Hückeswagen Lkw-Fahrer (32) in Purd hatte Drogen konsumiert

Hückeswagen · Der Lkw-Fahrer, der im Juli seinen Sattelzug mitten in einem Waldstück nahe der Kreisstraße 14 zwischen den Ortschaften Wickesberg und Purd festgefahren hatte, stand unter Drogeneinfluss. Das bestätigte gestern Polizeipressesprecher Jürgen Dzuballe auf Anfrage unserer Redaktion. Die Staatsanwaltschaft in Köln habe die Ermittlungen übernommen und werde entscheiden, ob sie Anklage gegen den 32-jährigen Mann erhebt oder einen Strafbefehl ausstellt.

Die Feuerwehr-Einheit Straßweg und der Löschzug Stadt waren an einem Montagabend zu dem heiklen Einsatz in das Waldstück an der Kreisstraße 14, die Straßweg im Hückeswagener Westen mit der Wipperfürther Ortschaft Lamsfuß an der B 506 verbindet, gerufen worden. Der Lkw-Fahrer hatte womöglich die Autobahnmaut sparen wollen und sich auf sein Navi verlassen. So war er auf die schmale K 14, die ab Wickesberg für Lkw über zwölf Metern Länge gesperrt ist, in Richtung Wipperfürth abgebogen. Wie Polizei-Sprecherin Monika Treutler im Juli mitteilte, hatte der 32-Jährige ihren Kollegen gegenüber erklärt, dass er in dem Waldstück drehen wollte.

Dabei fuhr er kurz hinter Wickesberg zu Beginn des großen Waldgebiets nach rechts in einen unbefestigten Waldweg, dort dann immer geradeaus - und landete nach einem Kilometer in der Tannenschonung von Waldbesitzer Ernst-Oskar Lambeck. Dort fuhr sich der Laster, nachdem er einen Zaun durchbrochen hatte, schließlich fest.

Das 40 Tonnen schwere Gefährt kippte hangabwärts 45 Grad zur Seite; die Hinterräder ragten seither in die Luft. Der Alkoholtest bei dem Fahrer verlief negativ, dafür stand er unter Drogeneinfluss.

(rue)
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