Hückeswagen Lorena fährt zum Bundeswettbewerb

Hückeswagen · Ein toller Erfolg für die 18-jährige Schülerin der Musikschule: Lorena Manz erreichte den ersten Preis beim Landeswettbewerb von "Jugend musiziert" in der Kategorie Pop-Gesang. Sie tritt nun bundesweit an.

Hückeswagen: Lorena fährt zum Bundeswettbewerb
Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Sie ist wohl die erste und einzige Schülerin der Musikschule Hückeswagen (MSH), die es beim Musikwettbewerb "Jugend musikziert" bis auf Bundesebene geschafft hat. Das jedenfalls sagen Musikschulleiter Eckhard Richelshagen und seine Vorgängerin Barbara Florin.

Lorena Manz ist Gesangsschülerin von Katrin Schmitt und im Bereich Pop-Gesang mit ganz viel Talent ausgestattet. Die 18-jährige Hückeswagenerin, Schülerin des St.-Angela-Gymnasiums in Wipperfürth, hat nicht nur eine wunderschöne Altstimme, sondern schreibt auch Lieder und begleitet sich selbst mit der Gitarre. Im Januar schaffte sie einen ersten Platz im Regionalwettbewerb in Bergisch Gladbach, Anfang März überzeugte sie auch die Jury in Detmold beim Landeswettbewerb und erreichte dort 24 von 25 möglichen Punkten.

Dabei konnte die 18-Jährige schon einige Wettkampferfahrung sammeln. "Ich dachte, die Juroren achten nur auf die Technik. Es ist aber genauso wichtig, authentisch rüberzukommen und Gefühle zu transportieren", hat Lorena Manz festgestellt. Und das sind Kriterien, die der Gesangsschülerin liegen. Neben der richtigen Technik, die sie seit zwei Jahren an der Musikschule erlernt, legt sie viele Emotionen in ihre Lieder, die teilweise einen Hauch von Country enthalten. Wertvolle Tipps für die Präsentation und den Einsatz der Stimme erhält sie dabei von ihrer Gesangslehrerin. "Perfekt ist man nie", sagt Katrin Schmitt und fügt hinzu: "Man entwickelt sich immer weiter und lernt auch voneinander." Lorena sei ein Rohdiamant. "Sie bringt ganz viel mit", schwärmt die Dozentin von den Qualitäten ihrer Schülerin. Wichtig im Gesang ist es natürlich , die Stimme zu pflegen. "Stimmbänder kann man nicht einfach austauschen wie Gitarrensaiten."

Als A-capella-Stück zählt "All of me" von John Legend zum Wettbewerbsrepertoire von Lorena Manz. "All on my own" und "Voices" lauten die Titel ihrer Eigenkompositionen, mit denen sie die Juroren begeisterte. Eventuell wird sie diese Stücke auch Mitte Mai beim Bundeswettbewerb in Kassel präsentieren (siehe Info-Kasten). "Ich werde sie vorher aber nicht mehr allzu oft spielen, sonst geht das Gefühl verloren", kündigt Lorena Manz an.

Ob die Gymnasiastin nach dem Abitur beruflich etwas mit Musik machen möchte, hält sie sich offen. Der Bereich Singer/Songwriter würde sie auch als Studienfach reizen. "Vielleicht mache ich aber auch erst eine Ausbildung, anstatt mich nur auf die Musik zu verlassen", sagt die Gymnasiastin. Eckhard Richelshagen steht der 18-Jährige für ein Gespräch zur Verfügung. "Wer wirklich gut ist und es will, der wird auch in der Musik seinen Weg machen", ist er überzeugt. Zunächst will sich die Hückeswagenerin jedoch auf die Schule konzentrieren. "Ich mache Musik, weil ich sie brauche und nicht, um Wettbewerbe zu gewinnen", stellt Lorena klar.

Katrin Schmitt konnte ihre Schülerin bisher bei den Wettbewerben nicht begleiten, da sie eigene Auftritte mit ihrer Band "Sugar Pops" hatte. "Ich würde gerne beim Bundeswettbewerb dabei sein. Ich weiß aber nicht, ob das ein gutes Omen ist, da es bis jetzt so gut gelaufen ist", räumt sie lachend ein.

Durch ihre Erfolge wurde Lorena Manz bereits einen Auftritt beim Deutschen Mühlentag am 16. Mai angeboten. Einem Auftritt in der Heimat steht das Talent offen gegenüber: "Wenn sich die Gelegenheit ergibt, dann gerne."

(heka)
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