Hückeswagen Modenschau bot was fürs Auge und fürs Herz

Hückeswagen · Die katholische Frauengemeinschaft feierte im ausverkauften Kultur-Haus Zach eine umjubelte Modenschau. 90 Zuschauer sahen zwei Stunden lang perfekt aufeinander abgestimmte Mode-Kombinationen.

 Die Modelle waren keine Profis, sondern stammten aus den eigenen Reihen der Frauengruppe oder deren Angehörigen.

Die Modelle waren keine Profis, sondern stammten aus den eigenen Reihen der Frauengruppe oder deren Angehörigen.

Foto: nico hertgen

Die imposante Treppe im Kultur-Haus-Zach kam erstmals so richtig zur Geltung, als die "Models" über die Stufen herabschritten und auf dem Laufsteg die neueste Herbst-Winter-Mode präsentierten. Die Scheinwerfer brachten Pailletten und Schmuck zum Glitzern und setzten die Akteure ins rechte Licht.

Bei der Modenschau der Katholischen Frauengemeinschaft stimmte einfach alles - angefangen von perfekt aufeinander abgestimmten Mode-Kombinationen bis zum Unterhaltungswert. Anders als bei den großen Modenschauen in Paris, Mailand oder New York konnten sich die überwiegend weiblichen Zuschauer mit den Akteuren auf dem Laufsteg wie auch mit der Mode identifizieren. Denn die Modelle waren keine Profis, sondern stammten aus den eigenen Reihen der Frauengruppe oder deren Angehörigen.

Besonders viel Applaus erhielten die Kleinsten, die die Modenschau eröffneten. Ausgestattet wurden sie vom Kindermodehaus Bubble's. Passend dazu trugen sie Schultaschen und Kuscheltiere von Spiel- und Lederwaren Heinhaus, Schuhe von Albus und Hüte von der Firma Tilami. Für ihren Auftritt bekamen die Geschwister Lara (3) und Max Osenberg (5) von Friseurmeister Kevin Gedert die Haare gestylt. Nele Winterhager (6) ließ sich von Kosmetikerin Bouchra Lakraa schminken und genoss es sichtlich, im Rampenlicht zu stehen. Vor dem Gang über den Laufsteg gab es noch "Lachbonbons" von den Helfern hinter der Bühne, die auch meistens Wirkung zeigten.

Für Erheiterung sorgten ebenfalls die drei männlichen Modelle, die Mode von Accanto und Sessinghaus präsentierten. Bei ihnen wäre noch das ein oder andere Lauftraining erforderlich gewesen, was die Vorführung aber umso sympathischer und authentischer wirken ließ. "Als kfd-Mann muss man so einiges mitmachen", sagten die Hobby-Modelle Uwe Hoff und Michael Wenisch lachend. Sie hatten Mitspracherecht bei der Auswahl der präsentierten Outfits und fühlten sich sichtlich wohl darin. "Eine Jacke und eine Hose habe ich schon gekauft, die nehme ich nach der Modenschau gleich mit nach Hause", sagte Michael Wenisch.

Claudia Eberius und Beate Knecht moderierten die Veranstaltung im ausverkauften Kultur-Haus, in dem 90 Zuschauer am Rand des Laufstegs Platz gefunden hatten. Zuschauerin Angelika Weiß bewunderte den Mut der vorführenden Damen und Herren und die Auswahl der Kleidung. "Alle Sachen sind durchaus tragbar, auch in Hückeswagen", sagte sie. Auch Waltraud Teders war begeistert. "Die Models sind alle toll zurechtgemacht", sagte sie.

Die Bandbreite der Mode reichte von der bequemen Jeans bis zur edlen Festkleidung. Die Kombinationen waren dabei bis ins kleinste Detail abgestimmt: Das Schuhhaus Albus hatte 100 Paar Schuhe dabei, Lederwaren Heinhaus sorgte für Taschen, Koffer und Schirme. Extravagante Frisuren vom Hairteam Hesse, ausgefallene Brillengestelle, Uhren und Schmuck von Mücher verliehen der Mode den letzten Schliff.

Die Modenschau war einer von vielen Programmpunkte zum 170. Geburtstag der katholischen Frauengemeinschaft Hückeswagen. Die Karten waren frühzeitig vergriffen. "Wir hoffen, dass sie alle Morgen die Läden stürmen", sagte Beate Knecht am Ende der fast zweistündigen Vorführung.

Die Veranstaltung rief Erinnerungen an die früher jährlich stattfindenden Modenschauen der Werbegemeinschaft wach, die im Hallenbad, im Haus Hartmann und im Forum präsentiert wurden.

(heka)
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