Montag frästen Mitarbeiter der Reichshofer Firma EER Raithel Straßen- und Tiefbau ein Teilstück der neuen Asphaltdecke wieder ab. Grund für die Nachbesserung ist eine unebene Oberfläche am ehemaligen Bahn-Haltepunkt in Klein-eichen, wo aus historischen Gründen ein Teil der Schienen noch immer sichtbar ist. Während die Gleise auf dem fast fünf Kilometer langen Radweg demontiert wurden, blieben sie in Kleineichen auf einer Länge von etwa 100 Metern liegen. Der Asphalt wurde um die Schienen herum verteilt und aufgewalzt.

Stürzen vorbeugen

Dabei entstand zwischen Schienen und Wegoberfläche ein Höhenunterschied von einigen Millimetern. "So ganz genau schafft man das meistens nicht", sagte Udo Ruppin, Mitarbeiter der Firma Raithel. Um nun auszuschließen, dass die entstandenen Rillen bei Radfahrern und Inlineskatern zu Stürzen führen, wurde die bestehende Asphaltdecke gestern gut drei Zentimeter tief abgetragen. Die verbleibenden Asphaltstreifen entlang den Schienen, die mit der großen Fräse nicht erreicht werden können, wurden von den Bauarbeitern mit einem Kompressor weg gestemmt.

Nach der Abtragung wird Guss-asphalt auf dem 100 Meter langen Teilstück aufgetragen. Mit einem Gussasphaltkocher kann die Masse bündig aufgetragen und mittels Brett plan abgezogen werden. So sei eine ebene Fläche zwischen den Schienen gewährleistet. "Der Gussasphalt wird richtig gut aussehen", berichteten die am Radweg beschäftigten Arbeiter. Es handelt sich dabei um ein Gemisch aus Sand, Splitt, Steinmehl als Füller und Bitumen, das beim Einbau gieß- und streichbar ist. Daher ist bei der Verwendung von Guss-asphalt keine Verdichtung nötig. Wann der neue Belag aufgetragen wird, konnte Udo Ruppin nicht sagen, da die Arbeiten von einer anderen Firma übernommen werden.