Hückeswagen Neues Konzept für den Kino-Sonntag im Kultur-Haus Zach

Hückeswagen · Kam der Kino-Sonntag bislang immer mit einem Film aus, flimmern ab kommenden Sonntag zwei Streifen über die Kinoleinwand im Kultur-Haus Zach an der Islandstraße. "Die Neukonzeption wurde nötig, da unser Angebot im Kultur-Haus immer breiter wird und es kaum noch einen Tag gibt, an dem nichts los ist", erläutert Detlef Bauer, Vorsitzender des Trägervereins. Da der ausgebildete ADTV-Tanzlehrer Waldemar Bartel nun mittwochs im oberen Island Tanzkursen verschiedener Stilrichtungen anbietet und damit den bisherigen Platz der Kino-Zeit für Erwachsene einnimmt, "mussten wir dafür einen neuen Platz finden". So kam den Verantwortlichen die Idee, den Kino-Sonntag zu erweitern und hier einmal den Filmklassiker für das ältere Publikum und dann am frühen Abend einen aktuelleren Film für das jüngere und jung gebliebene Publikum zu zeigen.

Der Kino-Sonntag startet am 8. April, 15 Uhr, mit einem Filmklassiker, diesmal mit Marianne Hold in der Hauptrolle. Gezeigt wird ein deutscher Heimatfilm aus dem Jahr 1955 unter der Regie von Richard Häussler. In einem kleinen Ort in den Tiroler Bergen arbeitet eine junge Frau als Krankenschwester in einem Kinderheim. Sie hat zwei Verehrer, wovon der eine es mit seinen Liebschaften nicht so genau nimmt und gerne in der Großstadt leben würde. Dort lernt er auch schnell eine weitere Frau kennen, die er zum traditionellen Rosenfest einlädt. Das führt zum Eklat, und die Gefühle schlagen große Wellen. Erst als ein Mädchen des Kinderheims aus Kummer davonläuft und dabei in Lebensgefahr gerät, kommen die Erwachsenen zur Besinnung. Neben Marianne Hold spielen Claus Holm, Harald Juhnke sowie die damals achtjährige Christine Kaufmann mit.

Damit der Kino-Sonntag richtig genossen werden kann, gibt es für die Kino-Gäste eine frische Waffel sowie eine Tasse Kaffee - beides ist im Eintrittspreis inbegriffen. Karten für den Kino-Nachmittag gibt es für acht Euro an der Kino-Kasse.

Um 18 Uhr hebt sich der Filmvorhang zum zweiten Mal mit einem aktuelleren Film. Gezeigt wird laut Detlef Bauer ein britisch-französisches Filmdrama aus dem Jahr 2005 von Regisseur Joe Wright mit Keira Knightley in der Hauptrolle. Im englischen Hertfordshire lebt an der Wende zum 19. Jahrhundert eine Familie mit fünf Töchtern. Die Mutter setzt alles daran, ihre Töchter standesgemäß zu verheiraten, um ihre Zukunft zu sichern. Spannend wird es, als die Familie einen wohlhabenden Nachbarn bekommt. Und so verfolgt die Mutter schnell die Idee, dass dieser neue Nachbar genau die richtige Partie für eine ihrer Töchter ist.

Bei der Oscarverleihung 2006 war dieser Film in den Kategorien bestes Szenenbild, beste Filmmusik und bestes Kostümdesign und Keira Knightley als beste Hauptdarstellerin nominiert. Darüber hinaus gewann der Film im gleichen Jahr in zwei Kategorien den Empire Award. Die Deutsche Film- und Medienbewertung FBW in Wiesbaden verlieh dem Film das Prädikat "besonders wertvoll". Der Eintritt beträgt zwei Euro. Auch hier gibt es die Karten nicht im Vorverkauf, sondern nur an der Kinokasse.

(büba)
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