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Hückeswagen Nur noch fünf freie Plätze fürs Kinderdorf

Hückeswagen · Um 10 Uhr startete am Samstagmorgen im Jugendzentrum der Anmeldetag für das fünfte Kinderdorf, das vom 23. Juli bis zum 3. August stattfinden wird. Eine dreiviertel Stunde später hatten JuZe-Leiterin Andrea Poranzke, Schulsozialarbeiterin Katja Hüttenschmidt sowie die JuZe-Mitarbeiter David Visse und Anna Nadolny den ersten Ansturm an Wartenden abgearbeitet. Bereits um 9 Uhr hätte der erste Vater vor der Tür gestanden, berichtete Stadtjugendpflegerin Andrea Poranzke. Zur Öffnung reichte die Schlange bereits bis zum Weg Richtung Parkplatz im Brunsbachtal.

 Astrid Gottschalk meldet bei Andrea Poranzke und David Visse ihren Sohn Mats (8) an.

Astrid Gottschalk meldet bei Andrea Poranzke und David Visse ihren Sohn Mats (8) an.

Foto: Jürgen Moll

Das große Interesse an dem zweiwöchigen pädagogischen Ferienerlebnisprogramm, in dem die Kinder zu Bürger ihres eigenen Dorfes werden, spiegelt den Erfolg des Konzepts wider. "Das ist eine super Sache, und wir haben aus der Vergangenheit gehört, dass die Kinder viel unternehmen", sagte Susanne Lorenz. Ihre Tochter Alyssa wird in der vierten und fünften Sommerferienwoche zum ersten Mal zu einer Bürgerin des Kinderdorfs werden. "Ich freue mich besonders aufs Schwimmen, Basteln und Bogenschießen", sagte die Elfjährige voller Vorfreude. Für ihre berufstätigen Eltern ist es ein willkommenes Angebot, um sich über die Betreuung ihrer Tochter zumindest während dieser zwei Ferienwochen keine Sorgen machen zu müssen. Der Hückeswagener Marcel Dietrich, der seine Tochter Lana (11) bereits zum vierten Mal anmeldete, schätzt das pädagogische Konzept: "Im Kinderdorf lernen die Kinder unter anderem den Umgang mit Geld", nannte er ein Beispiel.

Die zügige Abwicklung der Anmeldungen lag nicht nur an der Erfahrung aus den vorherigen Jahren. "Wir sind mittlerweile gut aufgestellt, alle waren sehr entspannt", berichtete die JuZe-Leiterin. 175 Plätze können maximal vergeben werden - einige davon sind für Kinder mit Behinderung, Flüchtlinge und die jüngeren Kinder der Betreuer reserviert. Der Anmeldebeitrag von 110 Euro wurde direkt in bar kassiert. Eltern, die Geld vom Jobcenter oder dem Sozialamt beziehen, erhalten das Geld aus dem Bildungs- und Teilhabepaket (BuT). "Rund 47.000 kostet das Kinderdorf. Etwa 10.000 Euro fehlen noch", sagte Poranzke.

Wer für sein Kind noch einen der fünf Restplätze ergattern möchte, kann zu den regulären Öffnungszeiten ins Jugendzentrum kommen.

(heka)
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