Hückeswagen OGB-Vorstand bringt einen Anwalt ins Spiel

Hückeswagen · Eines stellt Peter Koester gleich klar: "Wir machen uns dafür stark, dass es eine Aufklärung der Vorwürfe gibt. Es soll nichts an der Oberfläche bleiben. Wir hören uns alle Seiten an", versichert der Waldbröler Bürgermeister, der Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der OGB ist.

"Wenn wir den Vorwürfen nachgehen, ist das auch eine Frage des Arbeitsrechts", erläutert Koester. Daher habe sich der Vorstand eine juristische Begleitung durch einen Anwalt geholt. Wenn dann alles aufgearbeitet sei, folge der zwei Schritt: die Einsetzung eines Mediators. Auch dieser ist nach BM-Informationen mit dem früheren Direktor des Bonner Arbeitsgerichts, Peter Friedhofen, inzwischen gefunden.

"Der Vorstand muss wissen, was an den Vorwürfen gegen Jöllenbeck konkret dran ist." Daher würden auch die Betriebsräte von OGB und Raps dazu befragt. Koester schließt auch nicht aus, dass dann auch aus der Belegschaft der beiden Einrichtungen etwas zu den Vorwürfen gesagt wird. Eine unabhängige Kommission, wie von den drei Frauen und den Betriebsräten gefordert, lehnt der Vorsitzende jedoch ab. "Wenn solche Dinge auf den Tisch kommen, ist der Vorstand verpflichtet, die Sache aufzuklären." Weil davon auch das Arbeitsrecht betroffen sei, müsse eine Struktur in die Aufarbeitung gebracht werden. Einer Untersuchungskommission fehle aber die rechtliche Kompetenz.

Die Freistellung des OGB-Geschäftsführers bleibt vorerst bestehen, sagte Koester. "Wir müssen uns erst ein konkretes Bild machen." Vielleicht bleibe dann nichts von den Vorwürfen übrig. Aber die Aufklärung dauere eine Zeit lang. So lange wird Jöllenbeck wohl nicht in sein Gummersbacher Büro zurückkehren.

(büba)
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