Hückeswagen Persian: Löwen-Grundschule steht nicht vor Schließung

Hückeswagen · Die Diskussionen über der Löwen-Grundschule in der Stadt kochen offenbar hoch. Vor allem nach der Sitzung des Schulausschusses Anfang des Monats, als es um deren zukünftigen Standort und die Sanierung der beiden Schulgebäude an der unteren Kölner Straße ging. Zu den Spekulationen, die derzeit in der Stadt kursieren, gab Bürgermeister Dietmar Persian gestern eine Stellungnahme ab.

"Es ist richtig, dass in den vorigen Jahren Sanierungen an den Schulgebäuden zurückgestellt werden mussten." Hintergrund dafür seien die dem demografischen Wandel geschuldete Neuplanung der Schullandschaft. "Nachdem sowohl die Sekundarschule als auch die gemeinsame Gesamtschule mit Radevormwald leider gescheitert sind, steht jetzt fest, dass die Schullandschaft in Hückeswagen so bestehen bleibt, wie sie derzeit ist", sagte Persian mit Blick auf den Erhalt von Haupt- und Realschule.

Das gebe der Stadt nun die Sicherheit, notwendige bauliche Maßnahmen an den Schulen zu planen und vorzunehmen. Dazu erarbeitet die Verwaltung derzeit Alternativen, damit der Stadtrat nach den Sommerferien einen Beschluss über das weitere Vorgehen treffen kann. Der nächste Schulausschuss tagt am 3. September.

Persian gesteht ein, "dass gerade bei der Löwen-Grundschule Handlungsdruck besteht, um hier notwendige Maßnahmen durchführen zu lassen". Er versicherte aber, dass eine Gefahr der kurzfristigen Schließung der Schule nicht bestehe und eine Gefährdung der Schüler ausgeschlossen werde. Dieter Klewinghaus, Leiter des Regionalen Gebäudemanagements, hatte in der Sitzung berichtet, dass die Bauaufsicht des Kreises schon seit einigen Jahren Investitionen der Stadt unter anderem in einen verbesserten Brandschutz innerhalb der Gebäude fordert. Die Frist für den entsprechenden Bauantrag ist Ende Mai abgelaufen. Somit kam Klewinghaus zu dem Schluss: "Nun droht der Entzug der Betriebserlaubnis für die Grundschulgebäude."

Verwaltung und Politik sind sich laut Bürgermeister jedoch einig, dass nach den Sommerferien - nach Vorlage der entsprechenden Handlungsalternativen - eine kurzfristige Entscheidung über das weitere Vorgehen hinsichtlich der Nutzung der Schulgebäude getroffen wird. "Entsprechende Mittel zur Sanierung der Schulen sind im Haushaltssicherungskonzept eingeplant und werden nach der Entscheidung durch den Rat freigegeben." Sobald diese getroffen ist, soll kurzfristig mit den Sanierungsarbeiten begonnen werden.

(büba)
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