Hückeswagen Planungsausschuss berät über Kreisverkehr

Hückeswagen · Gefahrenstelle an Einmündung K 5 auf die B 237 soll vor dem Bau der Umgehung entschärft werden.

Auf die äußere Ortsumgehung wartet Hückeswagen seit Jahrzehnten. Inzwischen läuft das Planfeststellungsverfahren. Wann der Baubeginn sein wird, ist aber immer noch offen. Die CDU ist eher pessimistisch. "Aufgrund der Finanzsituation im Land und der vorrangigen Sanierung und dem Bau maroder Brücken und Straßen in NRW ist nicht zu erwarten, dass die mit mehreren Kreisverkehren geplante äußere Ortsumgehung zügig gebaut wird" - so steht es in einem Antrag der Christdemokraten, der Thema bei der Ratssitzung am Dienstagabend war. Darin fordert die CDU den Bau eines Kreisverkehrs bei Westenbrücke im Einmündungsbereich der K 5 auf die B 237, um die Gefahrenstelle im Kreuzungsbereich schon vor dem Bau der Umgehung zu entschärfen.

Eine Gefahrenstelle ist der Kreuzungsbereich bei Westenbrücke in der Tat. Vor allem Linksabbieger, die von der K 5 aus auf die Bundesstraße in Richtung Innenstadt fahren wollen, tun sich schwer damit, eine Lücke im fließenden Verkehr zu finden. Hinzu kommt, dass in diesem Bereich der B 237 schnell gefahren wird. Wiederholt hat es auch schwere Unfälle im Einmündungsbereich gegeben. Deshalb ist unstrittig, dass ein Kreisverkehr die Situation deutlich entschärfen könnte. Dennoch kam es im Rat zu keinem Beschluss über den CDU-Antrag. Stattdessen einigten sich die Fraktionen nach Vorschlag von Bürgermeister Dietmar Persian darauf, das Thema im Planungsausschuss ausführlicher zu beraten. Der Hintergrund, auf den vor allem SPD-Fraktionschef Hans-Jürgen Grasemann hinwies: Der Bau des Kreisverkehrs könnte "kontraproduktiv für das Gesamtprojekt äußere Ortsumgehung" sein, weil möglicherweise dafür ein eigenes Planfeststellungsverfahren eingeleitet werden müsste. Das sieht auch die Stadtverwaltung so, wie Bauamtsleiter Andreas Schröder in der Sitzung bestätigte.

In jedem Fall, so versicherte der Bürgermeister, werde die Stadt auch beim Landesbetrieb Straßen NRW darauf drängen, dass kontinuierlich weitergearbeitet wird an dem Großprojekt Ortsumgehung - inklusive der Kreisverkehre in Westenbrücke und auch in Westhoferhöhe. Denn auch dort besteht im Einmündungsbereich von der K 5 auf die Landstraße eine Gefahrenstelle, wie Ralf Thiel (FaB) unterstrich.

Unabhängig davon forderte Michael Wolter als Fraktionschef der UWG, über eine Entschärfung der gefährlichen Kreuzungen nachzudenken, bis sich baulich etwas tut. Möglich sei das beispielsweise durch Geschwindigkeitsbegrenzungen, die dann allerdings auch polizeilich überwacht werden müssten.

(bn)
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