Peter Biesenbach Platz 62 auf der Liste ist ein "normaler Vorgang"

Hückeswagen · Der Hückeswagener CDU-Abgeordnete ist optimis-tisch, im Mai wieder in den Landtag einzuziehen.

Platz 62 auf der Landesliste hört sich nicht so toll an. Warum liegen Sie, nach Platz 17 vor fünf Jahren, so weit hinten?

Biesenbach Das ist ein normaler Vorgang: Im CDU-Bezirksverband Bergisches Land erhält aus jedem Kreisverband ein Kandidat einen guten Listenplatz und einen - im Tenor Ihrer Frage - "nicht so tollen". Bei der Wahl 2012 hatte ich für Oberberg den guten Listenplatz und Bodo Löttgen (der CDU-Kandidat für Oberberg-Süd; Anm. d. Red.) einen hinteren. Dafür ist es diesmal umgekehrt.

Über die Landesliste werden Sie wohl kaum wieder in den Landtag einziehen. Sie müssten den Wahlkreis also direkt holen. Werden Sie das schaffen?

Biesenbach Die Menschen in Oberberg kennen mich seit langem und haben mich bereits mehrmals direkt als ihren Vertreter in den Landtag gewählt. Dafür bedanke ich mich. Daraus erwächst aber auch die Zuversicht, meinen Wahlbezirk 2017 wieder gewinnen zu können.

Welche Rolle wird die AfD in Oberberg bzw. in NRW spielen?

Biesenbach Das bleibt abzuwarten und ist nicht zu prognostizieren. Für mich ist die AfD eine Wettbewerberin. Mit ihr werde ich mich ebenso auseinandersetzen wie mit allen übrigen Parteien. Ich werbe für meine Positionen und die Stärkung unserer ländlichen Region. Für Oberberg war es ein Gewinn, von Abgeordneten im Landtag vertreten zu werden, die der CDU angehören.

Wird es das letzte Mal sein, dass Sie für den Landtag kandidieren? Sie sind schließlich schon 68, da sind die meisten in Rente...

Biesenbach Alter ist keine Schande und Jugend kein Verdienst. Ich fühle mich fit und möchte unter anderem weiter dafür kämpfen, für Oberberg die gleiche Unterstützung und Förderung auf der Landesebene zu erhalten wie etwa die Großstädte im Ruhrgebiet. Die Delegierten aus den Städten meines Wahlbezirkes haben mich einstimmig ohne Enthaltung und ohne Gegenstimme nominiert. Daraus erwächst für mich die Verpflichtung, meine Arbeit auch im nächsten Landtag mit dem Engagement erledigen zu wollen wie bisher.

STEPHAN BÜLLESBACH STELLTE DIE FRAGEN.

(RP)
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