Hückeswagen Platz zwei und vier für die THW-Jugend

Hückeswagen · Beim Bezirksjugendwettkampf des Technischen Hilfswerks (THW) am Samstag belegten die zwei Hückeswagener Teams die Plätze zwei und vier. Der Sieg ging nach Olpe. Zuschauer kamen aufgrund des Nieselregens nur vereinzelt.

 Beim Bezirksjugendwettkampf mussten die THW-Teams ein Abstütz-System aus Holz bauen.

Beim Bezirksjugendwettkampf mussten die THW-Teams ein Abstütz-System aus Holz bauen.

Foto: Moll

Sie wollten ihren Titel verteidigen und gewinnen. Am Ende reichte es für die Jugendlichen des THW-Ortsvereins nur für die Plätze zwei und vier. Der Wanderpokal ging an die THW-Jugend aus Olpe. Aber auch mit dem zweiten Platz konnten die Nachwuchshelfer zufrieden sein, denn die Konkurrenz aus Olpe, Attendorn und Bergneustadt legte sich kräftig ins Zeug. "Ich habe ein gutes Gefühl, aber die Konkurrenz ist durchaus stark", sagte Jugendbetreuer Stefan Pier nach dem ersten Durchgang am Vormittag.

Auf dem Parkplatz hinter dem Bürgerbüro, wo die Veranstaltung ausgetragen wurde, war ein Gewusel von blau uniformierten Menschen. Eine Gruppe aus mindestens sechs Jugendlichen im Alter von zehn bis 17 Jahre hatten innerhalb einer Stunde mehrere Aufgaben zu bewältigen. Für die Schloss-Stadt gingen gleich zwei Mannschaften an den Start.

Es galt, einen Verletzten zu versorgen, einen Pavillon aufzustellen und gegen Verrutschen zu sichern sowie mit einer Partybeleuchtung mittels Notstromaggregat auszustatten. Mit Rundhölzern, Brettern, Seilen oder Gurten musste eine Tisch-Bank-Kombination für acht Personen zusammengebaut werden. Technisch hohe Ansprüche stellte der Bau eines Abstütz-Systems aus Holz nach einer Bauzeichnung. "Hierfür müssen Winkel berechnet werden. Das können die Jüngsten noch gar nicht", sagte Björn Grütz, Jugendbetreuer der Ortsgruppe Bergneustadt.

Mehrere Wochen hatte der THW-Nachwuchs für den alle zwei Jahre stattfindenden Vergleichskampf trainiert. Dabei mussten die Jugendlichen das Gelernte und ihre Teamfähigkeit unter Beweis stellen. "Es ist schwierig, wenn man daneben steht, aber nicht helfen darf", sagte Björn Grütz, der das Treiben seiner Schützlinge mit Spannung verfolgte. Mit dem Abstütz-System hatte auch die erste Gruppe der Gastgeber Probleme. "Ich fand's ein bisschen schwierig, weil der Bohrer nicht geklappt hat und wir dadurch Zeit verloren haben", sagte der zwölfjährige Nils Schulte.

Sein Partner war Michell Kirschsieper, der kurzfristig für einen erkrankten Teamkollegen eingesprungen war und dadurch weniger Übung hatte. "Das war schon Stress. Aber wir hoffen, dass der Pokal in Hückeswagen bleibt", sagte der 17-Jährige nach seinem Einsatz. Die Organisation war eine logistische Herausforderung, die mit Hilfe der umliegenden THW-Ortsvereine, der Geschäftsstelle Olpe und der Bezirksjugendleitung problemlos über die Bühne ging - angefangen von der Einrichtung der Wettkampfbahnen, über das Bereitstellen von Werkzeug und Material, Verpflegung und Beleuchtung bis hin zu THW-Mini-Autos für die jüngsten Besucher.

"Wir sind sehr zufrieden. Es hat alles problemlos funktioniert", sagte Jill Jacobs, Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit des örtlichen THW. Nachwuchssorgen hat der Ortsverband derzeit nicht. "Unsere Jugendgruppen sind relativ groß, wir hoffen, dass die Jugendlichen dabeibleiben und später in den Zug übertreten. Das lange Training schweißt auf jeden Fall zusammen", sagte Jacobs. Austragen durfte der Ortsverein den Bezirkswettkampf, weil er vor zwei Jahren den ersten Platz errungen hatte. Es war der erste Sieg seit der Gründung der THW Jugend Hückeswagen vor 26 Jahren.

(heka)
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