Hückeswagen Realschüler fühlen sich am letzten Tag wie James Bond

Hückeswagen · "Top Secret" oder "Streng geheim" war das Programm der Abschlussfeier, die 79 Realschüler mit ihren Lehrern, Eltern und Verwandten am Freitagabend in der Alten Drahtzieherei in Wipperfürth feierten.

 79 junge Frauen und Männer von der Realschule feierten ihren Abschluss. Zum gemeinsamen Foto stellten sie sich am Nachmittag vor der Pauluskirche auf.

79 junge Frauen und Männer von der Realschule feierten ihren Abschluss. Zum gemeinsamen Foto stellten sie sich am Nachmittag vor der Pauluskirche auf.

Foto: Jürgen MOll

Die Dekoration war ganz in Schwarz und Gold gehalten, Agenten aus Pappe zierten die Bühne. Als Motto hatten die Schüler das Thema der James-Bond-Filme in "0017 - Lizenz zum Abschluss" umgewandelt. Die Klassenlehrer Thomas Wientzek, Katharina Gerding und Manuela Horst wurden dabei zu Agenten, die Abschlussschüler hatten ihre "Haftstrafe" abgesessen und waren bereit zur Entlassung. Mit vielen Details und emotionalen Reden bedankten sich die Schüler bei ihren Lehrern und ließen in Wort und Bild die vergangenen sechs bis sieben Jahre Realschulzeit noch einmal Revue passieren.

Die Feierlichkeiten begannen am Nachmittag mit einem Gottesdienst in der Pauluskirche - auch hier mit viel Schülerbeteiligung. Schulleiterin Christiane Klur lobte den respektvollen Umgang der Schüler miteinander. "Zwischenzeitlich hatte ich Sorge, und wir mussten viel pädagogische Arbeit reinstecken", erinnerte sie sich. Nicht gemachte Hausaufgaben waren ein leidiges Thema. Weitere "Vergehen" bezogen sich häufig auf das Kaugummikauen im Unterricht. Ein klarer Verstoß gegen die Schulordnung. Ob dabei die "Kaugummi-Klatsche" von Lehrerin Katharina Gerding etwas gebracht hat, blieb unerwähnt.

"Die Klassenlehrerin erhielt jedoch von ihren Schützlingen eine überdimensionale Klatsche mit Fotos als Abschiedsgeschenk. Besonders während der Pubertätsphase vom sechsten bis zum achten Schuljahr hätte in diesem Jahrgang "richtig Kaliber drin gesteckt", erinnerte sich Klur. "Um so schöner zu sehen, wie gut sie die Kurve bekommen haben und was für tolle Leute dabei herausgekommen sind", lobte die Schulleiterin.

Von den 79 Abschlussschülern haben 33 Schüler die Fachoberschulreife ohne und 44 mit Qualifikation für das Gymnasium erreicht. Zwei Schüler absolvierten den Hauptschulabschluss. 24 werden ihren Bildungsweg auf dem Gymnasium, 33 auf dem Berufskolleg fortsetzen. 18 Schüler beginnen nach den Ferien eine Ausbildung. Hanna Zielke geht für ein Jahr in die USA. Sie hat ein Stipendium des Deutschen Bundestags erhalten (die BM berichtete). Den besten Abschluss machte Niclas Mach (Klasse 10a) mit einer Durchschnittsnote von 1,16. Das beste Zeugnis in der Klasse 10b hatte Nele Kießling (1,5), in Klasse 10c Lisa Reingruber und Lalita Suleymanova (beide 2,0). "Mission erfüllt", könnte man sagen.

(heka)
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