Hückeswagen Schieferhaus an Waidmarktstraße soll 2015 zu Ende saniert werden

Hückeswagen · Es tut sich wieder etwas an dem alten Schieferhaus an der Waidmarktstraße / Ecker Schmittweg. Ein Gerüst samt grünem Netz zeugt davon, dass an dem unter Denkmalschutz stehenden Gebäude in absehbarer Zeit weitergearbeitet wird. Das sagte gestern Eigentümerin Birgit Flüs. Die Radevormwalderin bestätigte, dass das Haus im nächsten Jahr soweit hergerichtet werden soll, dass es vermietet werden kann.

 Das Gerüst ist mit einem Netz versehen - Zeichen dafür, dass es mit der Sanierung des Eckhauses an der Waidmarktstraße weitergeht.

Das Gerüst ist mit einem Netz versehen - Zeichen dafür, dass es mit der Sanierung des Eckhauses an der Waidmarktstraße weitergeht.

Foto: Hertgen

Das Schieferhaus war in den vergangenen Jahren immer wieder Thema im Bauausschuss. Politiker hatten angesichts der schlechten Substanz und des schäbigen Äußeren nachgefragt, ob die Stadt nicht eingreifen und Druck auf den Hausbesitzer ausüben könne. Auf diesem Weg sollte die Sanierung des Häuschens beschleunigt werden, das vor einigen Jahren bereits ein neues Dach erhalten hatte. Seitdem war augenscheinlich nichts passiert.

Die Stadt hatte immer wieder auf die Anfragen der Politiker geäußert, dass ihr die Hände gebunden seien, da sich das Gebäude in Privatbesitz befinde. So hatte Bauamtsleiter Andres Schröder im Oktober 2008 auf eine Äußerung von Jürgen Quass (SPD) gesagt: "Wir sind mit dem Landeskonservator vor einiger Zeit in dem Gebäude gewesen. Es wurde festgestellt, dass zumindest das Dach dicht ist." Deshalb sei akut ein weiterer Substanzverlust nicht zu befürchten. Zuletzt war die zur Waidmarktstraße hin gelegene Front mit einem Bauzaun gesichert worden. Nur wenn das Gebäude einsturzgefährdet gewesen wäre, hätte die Stadt aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht eingreifen können.

Birgit Flüs betonte im Gespräch mit der BM, dass im Inneren bereits viel saniert worden sei. Im kommenden Jahr sollen neue Fenster und eine neue Eingangstür eingebaut werden. Aus diesem Grund wurde das Gerüst auch mit einem Netz ausgestattet, damit bei der Sanierung Teile nicht etwa auf den Bürgersteig oder die Straße fallen können.

"Das Letzte, was bei einer Haussanierung gemacht wird, ist die Fassade", betonte die Radevormwalderin. Aber auch daran soll noch gearbeitet werden. "Wir wollen die Sanierung 2015 zum Abschluss bringen", versicherte sie.

(büba)
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