Hückeswagen Schloss-Stadt gegen den regionalen Trend - mehr Arbeitslose im März

Hückeswagen · Die Zahl der Arbeitslosen ist im März in allen Regionen des Bergischen Landes gesunken - nicht aber in Hückeswagen. Wie die auch für die Schloss-Stadt zuständige Agentur für Arbeit gestern mitteilte, waren Ende vorigen Monats 565 Frauen und Männer ohne Job - das sind neun mehr als noch im Februar, aber immerhin vier weniger als im März 2015 (569).

"Die Zahl der Arbeitslosen ist im März erwartungsgemäß gesunken", sagte Thorsten Rolfsmeier, Geschäftsführer Operativ der Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach. "Besonders positiv ist, dass alle Personengruppen profitieren konnten: Männer, Frauen, junge Arbeitslose, die Älteren über 50 und die Langzeitarbeitslosen. Die Zahl der ausländischen Arbeitslosen hat sich ebenfalls positiv entwickelt, liegt allerdings über dem Vorjahresniveau", teilte er mit.

Bei 1554 Arbeitslosmeldungen und 1578 Abmeldungen sank die Zahl der Arbeitslosen im Oberbergischen Kreis um 25 oder 0,3 Prozent auf 8254. Das sind 168 oder zwei Prozent weniger als im Vorjahr. 617 Personen mussten sich nach dem Verlust der Erwerbstätigkeit arbeitslos melden - 66 oder 9,7 Prozent weniger als im Februar, aber 39 (6,7 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig haben 545 Arbeitslose wieder eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt gefunden - 42 oder 7,2 Prozent weniger als im Vormonat und 116 (17,5 Prozent) weniger als im März 2015. Die Arbeitslosenquote in Oberberg liegt weiter bei 5,6 Prozent - nach 5,8 Prozent im Vorjahr.

Die Arbeitgeber meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcenter 608 Stellen - 73 (13,6 Prozent) mehr als im Vormonat, aber 55 (8,3 Prozent) weniger als im Vorjahr. Im Oberbergischen sind derzeit 1786 freie Arbeitsstellen (plus 154/9,4 Prozent zum Vormonat) gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahr sind das 130 oder 7,9 Prozent mehr. Zu finden sind sie vor allem im verarbeitenden Gewerbe, Handel, Gesundheits- und Sozialwesen sowie in der Zeitarbeit. In Hückeswagen registrierten die Statistiker 85 freie Stellen, genauso viele wie im Vormonat, aber 13 oder 13,3 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Auch im Nordkreis, zu dem auch Radevormwald und Wipperfürth zählen, ist die Arbeitslosigkeit von Februar auf März gesunken - um 28 auf 2002 Personen. Das waren aber noch 17 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote stagniert bei 6,2 Prozent.

Dabei meldeten sich 315 Personen neu oder erneut arbeitslos. Der Bestand an freien Stellen im Nordkreis ist im vergangenen Monat um fünf auf 345 gestiegen.

(RP)
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