Hückeswagen Schlosskonzerte gehen in die 50. Saison

Hückeswagen · Die 49. Reihe der Hückeswagener Schlosskonzerte ist am Wochenende mit dem Auftritt des Trios "caterva musica" zu Ende gegangen, da steht bereits die Jubiläumssaison im Fokus der Musikfreunde. Die Saison 2015/2016 mit fünf Konzerten ist die 50.; sie beginnt am 26. September und endet am 12. März.

Für den 1. April 1966 lud der inzwischen gestorbene Cembalobauer Martin Saßmann mit Unterstützung der Kulturgemeinde der Stadt Hückeswagen, die sich im Herbst 2013 aufgelöst hat, zu einem ersten kammermusikalischen Konzert in den Saal des Heimatmuseums ein. Auf Anhieb kam der Erfolg. Nicht nur Hückeswagener Kulturinteressierte hatten ein neues "Odeon" in akustisch einwandfreiem Ambiente entdeckt. Der weit über die Region bekannte Musikinstrumenten-Hersteller ließ seine Verbindungen spielen, bezog dabei die Mitglieder des Rotary- und Lions-Clubs mit ein und hatte damit für viele Jahre ein abonniertes Auditorium.

Saßmann war es auch, der Hückeswagen in die Liste der jungen Preisträger-Konzerte des "Deutschen Musikrates" aufnehmen ließ. Seit vielen Jahren steht mindestens ein Konzert dieses Genres im Saison-Angebot. Inzwischen hoch angesehene Solisten haben als junge Künstler bei den Hückeswagener Schlosskonzerten ihr Debüt gegeben.

Die Saßmann-Ära ist bis heute nachhaltig; der niveauvolle Einstieg von 1966 konnte stets erhalten werden. Zurzeit führt die Initiative "Schlosskonzerte Heimatmuseum Hückeswagen" als Nachfolgerin der Kulturgemeinde die Tradition fort und kann auf einen ständig wachsenden Zuspruch verweisen.

Die fünf Jubiläumsjahr-Konzerte beginnen am letzten September-Samstag mit einem schwungvollen Operetten-Programm unter dem Titel "Nicht so schnell, mein Herr". Die Gitarrenfreunde kommen am 7. November auf ihre Kosten, wobei viel Percussion das abendliche Programm ergänzen werden. Zum wiederholten Mal ist Tom Daun mit "winterlichen Harfenklängen" am Vorabend des zweiten Advent, 5. Dezember zu Gast. "Mondnacht" heißt der Titel, mit dem erneut der "Deutsche Musikrat" mit drei Solisten aus der "Bundesauswahl Junger Künstler" die Vortragsfolge im Schloss ergänzen wird: Am 30. Januar 2016 soll dann mit Oboe, Waldhorn und Klavier musiziert werden.

"Sechzehn Saiten" lautet das Motto des Finales: Am 12. März im kommenden Jahr, also kurz vor der April-Erinnerung an den Schlosskonzert-Einstieg von 1966, dürfen sich die Musikfreunde nach langer Zeit einmal wieder auf ein Streichquartett freuen. Das "Bergische Hardenberg Quartett" wartet laut Programm unter anderem mit Mozart-Musik für eben insgesamt 16 Saiten auf zwei Violinen, Viola und Violoncello auf.

(rt)
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