„Schwarzes Eis“ für den Bobkanal

Hückeswagen · Der erste Schritt zum "Eiskanal" für die Sommerbob-Rennen am Wochenende ist getan: Gestern sorgte die Remscheider Baufirma Dohrmann im Island und auf einigen Metern Marktstraße für einen gleichmäßigen, 600 Quadratmeter großen Asphalt-Untergrund.

„Schwarzes Eis“ für den Bobkanal
Foto: Moll, J�rgen

Die Zweierbobs, die auf Rollen statt auf Kufen über die 525 Meter lange Strecke gesteuert werden, können schlecht über das buckelige Pflaster fahren. Daher wurde zunächst ein breites Vlies auf die Steine gelegt, worauf eine sechs Zentimeter dicke Asphaltschicht verteilt und platt gewalzt wurde. Wenn die "Olympia-Revanche" am Sonntagnachmittag gegen 17.30 Uhr beendet ist, kann das Asphaltband ohne Probleme wieder entfernt werden. Das Vlies sorgt dafür, dass keine Reste der schwarzen Masse auf dem Pflaster kleben bleiben.

Der gesamte Veranstaltungsbereich wird ab Donnerstagmorgen für den Verkehr gesperrt. Ab 6 Uhr werden auf dem Etapler Platz vor dem Jugendmodegeschäft "Bubble's" die große Bühne und an der Zufahrt zum Kaufpark das zehn mal zehn Meter große VIP-Zelt, die "Pflitsch-Alm", aufgebaut. Ab 8 Uhr sind Bahnhof- und Islandstraße gesperrt, weil dort der Bobkanal sowie der gesamte Zielbereich inklusive Bühne aufgebaut werden. Rund zehn Kilometer Kabel für die Datenleitungen werden gezogen. Der Bahnhofsplatz wird am Freitag, ab 6 Uhr, gesperrt, die Marktstraße ist ab Samstag, 8 Uhr, nicht mehr befahrbar. Der Schlossplatz wird zur Boxengasse; er ist bereits ab donnerstags gesperrt.

Der "Eiskanal" ist 1,20 Meter breit und wird von insgesamt rund einem Kilometer Stahlschutzwände begrenzt, die Autofahrer von Autobahn-Baustellen her kennen. Dahinter sorgen zwei Kilometer Drängelgitter für zusätzliche Sicherheit. Auch sollen wieder die beiden Fußgängerbrücken aufgebaut werden - eine etwas unterhalb des Kultur-Hauses Zach auf der Islandstraße, die andere in Höhe von "Ritas Weinlädchen" auf der Bahnhofstraße.

Für Fußgänger sind die Wände der Bobbahn und die Drängelgitter dahinter zwischen den Trainings- und Wettkampffahrten weitestgehend durchlässig und werden alle 50 bis 100 Meter geöffnet, damit sie die Seite wechseln können.

(büba)
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