Hückeswagen Silvesterlauf: Laufen nach Lust und Laune

Hückeswagen · "Lauft schnell, vielleicht fängt es noch an zu regnen." Diese Worte gab der Vorsitzende des ATV Hückeswagen, Jürgen Dickentmann, am Sonntagnachmittag den ungefähr 150 Teilnehmer des traditionellen Silvesterlaufs mit auf den Weg. Die gute Laune und die aufgeräumte Stimmung war spürbar beim Start am auf dem Parkplatz der ATV-Halle; von konzentrierter Wettkampfatmosphäre war keine Spur.

Und genau das ist seit eh und je auch die Absicht der Organisatoren. "Das ist kein sportlicher Wettkampf. Wir erheben kein Startgeld und jeder kann mitmachen, nicht nur Vereinsmitglieder", erläuterte der Vorsitzende das Konzept. Und das geht anscheinend auf: "Es werden von Jahr zu Jahr mehr Läufer" freute sich Dickentmann. Schließlich soll der Silvesterlauf lediglich als sportlicher Ausklang des Jahres dienen.

Das offizielle Startsignal gab das langjährige ATV-Mitglied Erst Söhnchen. Kaum hatte er um Punkt 14 Uhr das berühmte "Auf die Plätze, fertig, los" gerufen, stürmten die großen und kleinen Jogger auch schon los. Zwei Läufer nahmen sogar ihre Hunde mit auf die Runde. "Ich war schon dabei, als der erste Silvesterlauf gestartet wurde, damals noch am alten Bahnhof", erinnerte sich Söhnchen.

Insgesamt hatte die zu absolvierenden Strecken eine Länge von fünf bzw. zehn Kilometern, je nach Lust und Laune. Vom Fürstenberg ging's über Hambüchen bis zur Ortschaft Röttgen, durch die Mul (für die "Lang"-Läufer) und zurück über die Grünestraße, Sohl und Knefelsberg zur Halle.

"Das Wichtigste ist der gemeinschaftliche Jahresausklang nach dem Lauf", stellte Jürgen Dickentmann heraus. Nach der Zielankunft und der Möglichkeit zum Duschen stieg nämlich die Feier im Jugendraum. Eine Tasse Glühwein für die Erwachsenen und Tee für die Jüngeren wurden ausgeschenkt. Dort hatten bereits die Hausmeisterfamilie Gowitzke und weitere freiwillige Helfer des Vereins den Saal geschmückt.

Ein wenig enttäuscht war Dickentmann, weil Uwe Ufer nicht wie sein Vorgänger zum Start gekommen war. Nun hofft der ATV-Vorsitzende, den Bürgermeister für Silvester 2007 bewegen zu können — und das vielleicht sogar im wahren Sinne des Wortes.

(RP)
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