Kommentar Spagat zwischen allen Interessen

Was die bauausführenden Firmen derzeit am Etapler Platz vollbringen müssen, ist ein Spagat - ein Spagat, um alle Interessen zu berücksichtigen und trotzdem schnell voranzukommen. Nach gut einer Woche ist die Stimmung gut, weil alle spüren, dass es vorwärts geht: Die Händler, denen im Vorfeld der Großmaßnahme ein komplett anderer Verlauf kommuniziert wurde - da war keine Rede davon, dass der Platz komplett gesperrt werden muss - spüren Umsatzeinbußen, bleiben aber gelassen und kooperativ; die Arbeiter sind höflich, reagieren spontan, wenn es mal zu einem Engpass kommen sollte und schieben auch schon mal einen Bauzaun zur Seite, wenn ein Lkw Ware anliefert; und schließlich die Kunden, die bislang noch nicht in Scharen zu Hause geblieben sind, sondern lieber mal schauen, was mit "ihrem" Etapler Platz geschieht und damit gleichzeitig auch den Händlern die Treue halten. Nur so kann das Umbauprojekt erfolgreich verlaufen, wenn alle versuchen, an einem Strang zu ziehen. Ein Blick zurück lohnt nicht, die Augen müssen in die Zukunft gerichtet werden. Wenn das alle tun, geht's mit der Maßnahme noch etwas schneller voran - zum Wohle aller Beteiligten.

Kommentar: Spagat zwischen allen Interessen
Foto: Moll Jürgen

joachim.ruettgen@bergische-morgenpost.de

(RP)
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