Hückeswagen Stadt lehnt Überquerungshilfe am Etapler Platz ab

Hückeswagen · Zu Stoßzeiten kann's unübersichtlich werden auf der Straße zwischen der großen Kreuzung im Zentrum und dem Wupper-Kreisel: Fußgänger laufen kreuz und quer über die Fahrbahn, um vom Etapler Platz aus zu den Geschäften auf der anderen Straßenseite oder zum Schwarzen Weg und wieder zurück auf den Platz zu kommen. Autofahrer müssen verstärkt aufpassen.

Dennoch: Seit Jahren hat es nur einen einzigen Unfall (ohne schlimme Folgen) auf der Straße gegeben. Das sagte Fachbereichsleiter Michael Kirch am Dienstag im Bauausschuss. Deshalb sähen Polizei und Straßenverkehrsamt auch keinen Handlungsbedarf. Die Stadtverwaltung schließe sich dieser Einschätzung an, sagte Bürgermeister Dietmar Persian. Folglich wird im Rathaus auch keine Notwendigkeit für eine Überquerungshilfe auf dem kurzen Straßenstück zwischen dem Kreisverkehr an den Wupperauen und der Kreuzung von Bahnhof- und Peterstraße gesehen.

Die FaB hatte im Juni die Mittelinsel im Bereich des Parkplatzes Wupperaue gefordert. Unterstützung erhielt sie von Shirley Finster (Grüne) im Ausschuss, die eine Überquerungshilfe für zwingend notwendig hält. Schon vor Abschluss aller Umbauarbeiten auf dem Etapler Platz sollte die Stadt mit der Planung für eine Überquerungshilfe beginnen.

Mehrheitliche Meinung im Ausschuss ist jedoch, dass die Umgestaltung des Platzes erst einmal abgewartet werden und danach die Entwicklung der Verkehrsströme genauer beobachtet werden soll. Das "Gewusel" auf der Straße sei durchaus erwünscht, sagte Bauamtsleiter Andreas Schröder. Denn das zwinge Autofahrer dazu, den Fuß vom Gaspedal zu nehmen.

So sieht es auch die CDU, sagte Hans-Peter Danielsen. Er verwies auf die Ampeln im Kreuzungsbereich: "Wenn die Leute einfach zu faul sind, die paar Schritte bis zur Ampel und zum gesicherten Fußgängerüberweg zu gehen, ist das ihr Problem, nicht unseres!"

(bn)
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