Kommen & Gehen Aus "Schlemmerkotten" wird "Lavash"

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Es ist die Freundlichkeit, die einen sofort anspricht, wenn man das neue Restaurant "Lavash" betritt. Im ehemaligen "Schlemmerkotten" am Schwarzen Weg hat ein echter Familienbetrieb eröffnet. Geschäftsführerin Reyhan Kurtar (45) und ihr Mann Mustafa (46) aus Wipperfürth wollen vor allem eines: "Unsere Gäste verwöhnen." Zusammen mit Emine Kurtur, der Mutter von Mustafa Kurtar, und den vier Kindern sorgt das Ehepaar dafür, dass künftig ein Hauch türkischer Küche durch die Schloss-Stadt weht.

 Sorgen für einen Hauch türkischer Küche in Hückeswagen (v. l.): Emre Kurtur, Emine Kurtur, Reyhan Kurtur und Ehemann Mustafa Kurtur.

Sorgen für einen Hauch türkischer Küche in Hückeswagen (v. l.): Emre Kurtur, Emine Kurtur, Reyhan Kurtur und Ehemann Mustafa Kurtur.

Foto: jürgen moll

HÜCKESWAGEN Es ist die Freundlichkeit, die einen sofort anspricht, wenn man das neue Restaurant "Lavash" betritt. Im ehemaligen "Schlemmerkotten" am Schwarzen Weg hat ein echter Familienbetrieb eröffnet. Geschäftsführerin Reyhan Kurtar (45) und ihr Mann Mustafa (46) aus Wipperfürth wollen vor allem eines: "Unsere Gäste verwöhnen." Zusammen mit Emine Kurtur, der Mutter von Mustafa Kurtar, und den vier Kindern sorgt das Ehepaar dafür, dass künftig ein Hauch türkischer Küche durch die Schloss-Stadt weht.

Die Freundlichkeit ist neben den köstlichen Gerüchen vom Grill und aus der Küche die wichtigste Zutat im "Lavash" (Lavash ist übrigens ein ungesäuertes Fladenbrot). Dessen ist sich der gebürtige Wipperfürther - sein Vater war 1962 aus der Türkei in die Nachbarstadt gekommen - nur zu bewusst: "Ich kann gar nicht anders", sagt er schmunzelnd und fügt an: "In der Türkei gibt es ein Sprichwort: So, wie man mit sieben Jahren ist, ist man auch mit 70." Als es darum ging, sich beruflich neu zu orientieren, wurde die Familie mit ins Boot genommen, wie Kurtar sagt: "Wir haben zu Hause eine Art 'Betriebsversammlung' abgehalten und gemeinsam überlegt, ob wir diesen Schritt machen sollen. Die Entscheidung fiel ziemlich eindeutig aus." Natürlich ist es nicht ganz einfach, eine neue Gastronomie zu etablieren. Daher setzt die Familie im "Lavash" vor allem auf Qualität: "Bei uns wird außer den Bratwürsten und den Pommes alles selbst zubereitet. Eigene Gewürzkreationen, frische Produkte - es soll unseren Gästen so schmecken, als würden wir sie zu uns nach Hause einladen", betont der 46-Jährige. Dazu gehört auch der große Grill, der die Mitte der Theke einnimmt. "Ich liebe Barbecue - und das mache ich jetzt eben auch hier im Restaurant", sagt Kurtar. Wenn der Kunde zufrieden ist, ist es auch der Gastgeber. Das ist zwar kein türkisches Sprichwort, trifft jedoch Mustafa Kurtars Einstellung: "Wenn mir die Menschen nach dem Essen sagen, dass es ihnen geschmeckt hat, dann ist alle Müdigkeit verflogen, und wir sind glücklich." Diesen Satz habe er in den vergangenen Tagen seit der Eröffnung schon häufig gehört. "Das freut mich umso mehr."

Das Vorgängerlokal, der "Schlemmerkotten" von Roland Kuhn und seiner Lebensgefährtin Sabine Nissen, wurde im Mai geschlossen. Grund: Kuhn und Nissen hatten im April vorigen Jahres in Oberstdorf das Hotel Garni Liberia erworben und nun endgültig ihren Lebensmittelpunkt ins Allgäu verlegt.

WOLFGANG WEITZDÖRFER

(wow)
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