Vereinsticker Fast 300 Zuschauer beim ersten Phoenix-Heimspiel

Hückeswagen · Nach drei Trainingseinheiten auf dem Sportplatz an der Schnabelsmühle stand für die American Footballer des ASC Phoenix, die ihren Vereinssitz von Wipperfürth nach Hückeswagen verlegt haben, am Sonntag das erste Heimspiel in der Landesliga an. Das Spektakel gegen die Sauerland Mustangs aus Hagen lockte fast 300 Zuschauer an. "Wenn wir schon einen neuen Verein auf unserem schönen Sportplatz haben, dann interessiert mich das sehr", sagte etwa Zuschauerin Heike Mühlinghaus. Die Zuschauer waren entweder Angehörige der Spieler oder überwiegend unbedarft, was die Regeln des Spiels betreffen. "Ich habe Football schon oft im Fernsehen gesehen, kenne die Regeln aber immer noch nicht", verriet Saskia Petsch aus Bergneustadt, deren Freund zum Phoenix-Team gehört. Heribert Schwamborn, Vater eines Spielers, erklärte es mit nur einem Satz: "Man muss den Spieler mit dem Ball stoppen - egal wie."

 Beim Football geht's körperlich richtig zur Sache - das durften die Zuschauer an der Schnabelsmühle live erleben.

Beim Football geht's körperlich richtig zur Sache - das durften die Zuschauer an der Schnabelsmühle live erleben.

Foto: Moll

Nach drei Trainingseinheiten auf dem Sportplatz an der Schnabelsmühle stand für die American Footballer des ASC Phoenix, die ihren Vereinssitz von Wipperfürth nach Hückeswagen verlegt haben, am Sonntag das erste Heimspiel in der Landesliga an. Das Spektakel gegen die Sauerland Mustangs aus Hagen lockte fast 300 Zuschauer an. "Wenn wir schon einen neuen Verein auf unserem schönen Sportplatz haben, dann interessiert mich das sehr", sagte etwa Zuschauerin Heike Mühlinghaus. Die Zuschauer waren entweder Angehörige der Spieler oder überwiegend unbedarft, was die Regeln des Spiels betreffen. "Ich habe Football schon oft im Fernsehen gesehen, kenne die Regeln aber immer noch nicht", verriet Saskia Petsch aus Bergneustadt, deren Freund zum Phoenix-Team gehört. Heribert Schwamborn, Vater eines Spielers, erklärte es mit nur einem Satz: "Man muss den Spieler mit dem Ball stoppen - egal wie."

Für die Gastgeber lief es auf dem Spielfeld weniger gut. Zur Halbzeit hatten sie noch keinen einzigen Punkt - weder Touchdown noch Fieldgoal - erzielen können. Am Ende der Partie stand es 31:6 für die Mustangs. Michael Hilger, zweiter Vorsitzender, war dennoch guter Dinge: "Wir sind sehr froh, nun eine neue Heimat gefunden zu haben", sagte er. Der Kunstrasenplatz ermögliche ein schnelleres Spiel und sorge für ein niedrigeres Verletzungsrisiko. Mit der wasserlöslichen Spielfeldbegrenzung waren die Schiedsrichter einverstanden, auch wenn sie recht hell und undeutlich wirkte. Stadionsprecher Michael Goldammer kommentierte die Spielzüge und animierte die Zuschauer zum Anfeuern der Teams. Die vereinseigenen Cheerleader "Flames of Phoenix" unterhielten mit Tanzeinlagen in den Spielpausen, fast wie beim Super Bowl. "Wir sind alle sehr nervös, freuen uns aber sehr über die vielen Zuschauer und hoffen, dass sie wiederkommen", sagte Goldammer.

Die Sonne und der körperliche Einsatz brachten die Spieler unter ihrer Montur kräftig ins Schwitzen. Da wurde auch des Öfteren mal ein Schutzhelm voll Wasser über den Kopf gekippt.

Das teils kräftige "Gerangel" auf dem Platz war zunächst gewöhnungsbedürftig. Fußballer wären bei derartigen Attacken auf den Gegner schon längst des Platzes verwiesen worden. Nicht so beim Football. "Das sieht brutaler aus, als es ist", versicherte Saskia Petsch. Auch der Phoenix-Vorsitzende Christian Fröhlich bestätigte: "Es ist ein sehr faires Spiel." Hans-Georg Breidenbach, Vorsitzender des Stadtsportverbands, verfolgte das Spiel ebenfalls mit großem Interesse. "Ich finde, die Footballer sind eine Bereicherung", zog er ein erstes Fazit mit Blick auf die jubelnde Menschenmenge. HEIKE KARSTEN

(heka)
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