Szene Hückeswagener erlebte Terrorwarnung bei "Rock am Ring" mit

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Es war ein großer Schreck, doch letztlich ging's glimpflich aus - auch für den Hückeswagener Phillip Mattausch: Am Freitagabend war das Musik-Festival "Rock am Ring" am Nürburgring wegen einer "akuten Terrorbedrohung" unterbrochen worden. Auf dem Festival, bei dem an diesem Abend die Band Rammstein hätte auftreten sollen, befanden sich mehr als 80.000 Besucher. Darunter auch der 22-Jährige, der mit einer Gruppe von acht Freunden angereist war: "Hauptsächlich wegen Rammstein", sagte Mattausch, der enttäuscht über den ausgefallenen Auftritt der Band rund um Sänger Till Lindemann war. Gegen 21 Uhr - der Zeitpunkt des Beginns der Rammstein-Show - war Veranstalter Marek Lieberberg zusammen mit zwei Polizistinnen auf die Bühne gekommen: "Das waren die sogenannten Schutzengel, die schon am Anfang des Festivals als Ansprechpartner für alle Probleme vorgestellt worden waren", erzählt der Hückeswagener, der als Immobilienkaufmann in Velbert arbeitet. "Lieberberg hat dann gesagt, dass das Festival wegen einer Terrorwarnung unterbrochen werden müsste." Weil Mattausch und seine Freunde unbedingt Rammstein sehen wollten, hatten sie schon seit dem frühen Nachmittag ganz weit vorne auf dem Festivalgelände gestanden. Von Unruhe oder Panik bei den vielen Menschen sei indes keine Spur zu merken gewesen, sagte der 22-Jährige. Im Gegenteil: Die Evakuierung sei völlig problemlos verlaufen: "Von Anfang des Festivals an waren die Fluchtwege auf den großen Leinwänden eingeblendet. Es war also jedem klar, wo es langgehen sollte." Die Menschenmassen seien ohne Panik und sehr ordentlich und schnell "abgeflossen", wie Mattausch es ausdrückte: "Das Ganze hat keine 30 Minuten gedauert."

 Phillip Mattausch und seine Freunde mussten auf den "Rammstein"-Auftritt verzichten.

Phillip Mattausch und seine Freunde mussten auf den "Rammstein"-Auftritt verzichten.

Foto: Mattausch

HÜCKESWAGEN Es war ein großer Schreck, doch letztlich ging's glimpflich aus - auch für den Hückeswagener Phillip Mattausch: Am Freitagabend war das Musik-Festival "Rock am Ring" am Nürburgring wegen einer "akuten Terrorbedrohung" unterbrochen worden. Auf dem Festival, bei dem an diesem Abend die Band Rammstein hätte auftreten sollen, befanden sich mehr als 80.000 Besucher. Darunter auch der 22-Jährige, der mit einer Gruppe von acht Freunden angereist war: "Hauptsächlich wegen Rammstein", sagte Mattausch, der enttäuscht über den ausgefallenen Auftritt der Band rund um Sänger Till Lindemann war. Gegen 21 Uhr - der Zeitpunkt des Beginns der Rammstein-Show - war Veranstalter Marek Lieberberg zusammen mit zwei Polizistinnen auf die Bühne gekommen: "Das waren die sogenannten Schutzengel, die schon am Anfang des Festivals als Ansprechpartner für alle Probleme vorgestellt worden waren", erzählt der Hückeswagener, der als Immobilienkaufmann in Velbert arbeitet. "Lieberberg hat dann gesagt, dass das Festival wegen einer Terrorwarnung unterbrochen werden müsste." Weil Mattausch und seine Freunde unbedingt Rammstein sehen wollten, hatten sie schon seit dem frühen Nachmittag ganz weit vorne auf dem Festivalgelände gestanden. Von Unruhe oder Panik bei den vielen Menschen sei indes keine Spur zu merken gewesen, sagte der 22-Jährige. Im Gegenteil: Die Evakuierung sei völlig problemlos verlaufen: "Von Anfang des Festivals an waren die Fluchtwege auf den großen Leinwänden eingeblendet. Es war also jedem klar, wo es langgehen sollte." Die Menschenmassen seien ohne Panik und sehr ordentlich und schnell "abgeflossen", wie Mattausch es ausdrückte: "Das Ganze hat keine 30 Minuten gedauert."

Natürlich sei der Abbruch dann das beherrschende Thema gewesen: "Angst hatten wir aber eigentlich nicht. Zwei aus unserer Gruppe sind zwar am Samstag frühzeitig abgereist, aber der Rest ist geblieben", berichtet der 22-Jährige. Auf dem Zeltplatz habe man verschiedenste Meinungen zum Abbruch hören können: "Aber es hielt sich ziemlich die Waage: zwischen Ärger darüber, dass Ramstein nicht spielten, und Angst, dass da wirklich was passieren könnte."

Er selbst sei mit dem Rest seiner Freunde am Sonntag gegen Mittag nach Hause gefahren: "Das lag aber vor allem daran, dass uns die Bands am letzten Festivaltag nicht besonders interessiert haben. Wäre da was dabei gewesen, wären wir schon geblieben", sagte der 22-Jährige. Sein bislang zweiter Besuch bei "Rock am Ring" werde trotz des turbulenten Auftakts nicht der letzte bleiben, betonte er: "Es hängt natürlich von den Bands ab, die auftreten. Aber wenn das passt, komme ich wieder!" WOLFGANG WEITZDÖRFER

(wow)
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