Vereinsticker Hückeswagener Siege beim Spiel ums "Schweinchen"

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN Pétanque ist eine spezielle südfranzösische Version von Boule oder Boccia. Am Sonntag warfen etwa 50 Spieler aus Köln, Bonn und Brühl gemeinsam mit den Hückeswagener Gastgebern ihre etwa 700 Gramm schweren Kugeln auf die abgegrenzten zwölf Meter langen Wurfbahnen des Mini-spielfelds oberhalb des Sportplatzes Schnabelsmühle. "Wir haben zu unserem ersten Liga-Heimspiel eingeladen", berichtete der Vorsitzende des Pétanque-Clubs 04 Hückeswagen Heinz Pütz. Allerdings musste er feststellen: "Die Ausrichtung eines solchen Spiels ist doch auch mit einer Menge Papierkram und Regelwerk verbunden."

 Gerade erst zum Vorsitzenden des Stadtsportverbands gewählt, gehörte Hans-georg Breidenbach (M.) zum siegreichen Team des Pétanque Clubs 04 Hückeswagen. Die Schneeschauern störte die Spieler offensichtlich nicht.

Gerade erst zum Vorsitzenden des Stadtsportverbands gewählt, gehörte Hans-georg Breidenbach (M.) zum siegreichen Team des Pétanque Clubs 04 Hückeswagen. Die Schneeschauern störte die Spieler offensichtlich nicht.

Foto: Hertgen

HÜCKESWAGEN Pétanque ist eine spezielle südfranzösische Version von Boule oder Boccia. Am Sonntag warfen etwa 50 Spieler aus Köln, Bonn und Brühl gemeinsam mit den Hückeswagener Gastgebern ihre etwa 700 Gramm schweren Kugeln auf die abgegrenzten zwölf Meter langen Wurfbahnen des Mini-spielfelds oberhalb des Sportplatzes Schnabelsmühle. "Wir haben zu unserem ersten Liga-Heimspiel eingeladen", berichtete der Vorsitzende des Pétanque-Clubs 04 Hückeswagen Heinz Pütz. Allerdings musste er feststellen: "Die Ausrichtung eines solchen Spiels ist doch auch mit einer Menge Papierkram und Regelwerk verbunden."

Das Aprilwetter mit Regenschauern, Sonne, Schnee und Hagel störte die angereisten Spieler aus dem Rheinland nicht. "Solange die Zielkugel, das ,Schweinchen', nicht von allein wegschwimmt, kann Boule auch gespielt werden", erklärte der Hückeswagener Andreas Gotter. Mit Präzision und geschultem Augenmaß platzierten die Spieler ihre Kugeln immer wieder knapp neben der wesentlich kleineren Zielkugel, auch "Cochonnet" genannt. Gespielt wurde in Mannschaften mit jeweils zwei oder drei Mitspielern; jedes Team verfügte über sechs Kugeln. "Gewonnen hat jene Mannschaft, deren Kugeln den geringsten Abstand zum ,Cochonnet' aufweisen. Maximal können 13 Punkte erreicht werden", erläuterte Gotter. Nachdem sich vor etwa 15 Jahren die ersten Hückeswagener Pétanque-Spieler in Urlaubslaune stilecht französisch mit Rotwein und Käse zu ihren Feierabend-Boulepartien trafen, entwickelte sich 2013 daraus der Pétanque-Club 04. "Wir mussten einen Verein gründen, um an Turnieren und Meisterschaften teilnehmen zu können", berichtete Pütz. Inzwischen zählt der Verein 19 Mitglieder und besucht regelmäßig die Liga-Spiele der Kreisklasse 8.

Zu dem ersten Liga-Spiel in der Schloss-Stadt traten sechs Mannschaften an. Die Hückeswagener Pétanque-Spieler warfen sich mit ihren Kugeln nach einem 3:2-Sieg gegen Köln und einem 5:0 über Bad Godesberg auf den zweiten Tabellenplatz.

Der Hückeswagener Boule-Verein trainiert jeden Dienstagabend, 18.30 Uhr, auf dem oberen Sportplatz an der Schnabelsmühle. Interessenten sind bei diesen Treffen immer willkommen. www.pc04-hueckeswagen.de

MAREN PANITZ

(mpa)
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