Leben & Lernen Montanusschüler betreten neue Lebenswege

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN 38 Hauptschüler der Montanusschule feierten am Freitagabend ihren Abschluss. Damit, verkündete Schulleiter Gerd Püschel, hätten in diesem Jahr alle Zehntklässler ihren Abschluss geschafft. Zehn von ihnen erhielten eine Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe und werden weiter die Schulbank drücken. Acht wechseln ans Berufskolleg. Es war ein bewegender Moment, als sich die Schüler am Freitagabend, nach einer amüsanten Abschlussfeier Arm in Arm seitlich vor der Bühne positionierten und auf die Bilder aus ihrer Schulzeit blickten. Als Diashow wurden die Fotos auf die Leinwand projiziert, untermalt mit Liedern, die die Schüler voller Inbrunst sangen. Eine prägende Zeit ging für diese 38 Jugendlichen an diesem Abend zu Ende, und ihnen wurde klar: Sechs Jahre an der Montanusschule hatten sie zusammengeschweißt, dort wo sie gemeinsam Höhe und Tiefen erlebt, treue Weggefährten und Leidensgenossen gefunden hatten. Nach diesem Abend würden sich ihre Wege trennen, jeder würde einen neuen, eigenen Pfad einschlagen, mit seinem Abschlusszeugnis in der Hand. "Ein Testat über das, was Ihr in der Schule geleistet habt", sagte Püschel bei seiner Ansprache. "Nun beginnt eine neue Phase in Eurem Leben. Ihr verlasst einen geschützten Raum, geht an neue Schulen, fangt eine Ausbildung an und geht dafür neue Wege." Das Abschlusszeugnis, bemerkte der Schulleiter weiter, berücksichtige allerdings nur die schulischen Leistungen, nicht aber die Talente, die jeder Einzelne in sich trage. Diese, die persönlichen Talente, seien ihr großes Kapital. "Ich hoffe, dass Ihr Eure Talente zu nutzen wisst für eine tolle Zukunft. Lasst Eure Talente glänzen und versteckt sie nicht", appellierte er. Zwei, die sich der besonderen Herausforderung der allgemeinen Hochschulreife stellen wollen, sind die 16-jährigen Marcel Xylander und Leon Becker. Xylander würde gerne Polizist werden, Becker träumt von einem Medizinstudium. Beide brauchen für ihre Traumberufe das Abitur. "Ich werde nach dem Sommer ans Engelbert-von-Berg-Gymnasium in Wipperfürth wechseln", berichtete Becker. "Es ist schön, nun was Neues zu beginnen." Am EvB kenne er bereits einige Schüler. Motiviert blickt er in die Zukunft. Xylander wird nach den Sommerferien die Gesamtschule in Marienheide besuchen: "Ich möchte zur Polizei, dafür brauche ich das Abitur, außerdem muss ich 18 Jahre alt sein." Die zwei Jahre, die ihm dafür fehlen, möchte er sinnvoll nutzen. Schwierigkeiten beim Wechsel sehe er nicht: "Ich hätte auch schon in der fünften Klasse an eine Realschule wechseln können. Aber das wollte ich nicht, weil ich mit meinen Lehrern und Mitschülern so gut klar kam." Dank seines Notendurchschnitts von 1,7 hofft er, den Übergang gut zu meistern. Als Schülersprecher habe er während seiner Zeit an der Montanusschule viele Kontakte geknüpft. "Das fällt mir schon schwer, diese jetzt alle fallenzulassen. Aber ich bin sicher, dass ich auf der neuen Schule schnell auch neue Freunde finden werden."

 Alle 38 Jungen und Mädchen der zehnten Klasse der Montanusschule schafften ihren Abschluss und wurden am Freitagabend feierlich verabschiedet.

Alle 38 Jungen und Mädchen der zehnten Klasse der Montanusschule schafften ihren Abschluss und wurden am Freitagabend feierlich verabschiedet.

Foto: Karsten

HÜCKESWAGEN 38 Hauptschüler der Montanusschule feierten am Freitagabend ihren Abschluss. Damit, verkündete Schulleiter Gerd Püschel, hätten in diesem Jahr alle Zehntklässler ihren Abschluss geschafft. Zehn von ihnen erhielten eine Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe und werden weiter die Schulbank drücken. Acht wechseln ans Berufskolleg. Es war ein bewegender Moment, als sich die Schüler am Freitagabend, nach einer amüsanten Abschlussfeier Arm in Arm seitlich vor der Bühne positionierten und auf die Bilder aus ihrer Schulzeit blickten. Als Diashow wurden die Fotos auf die Leinwand projiziert, untermalt mit Liedern, die die Schüler voller Inbrunst sangen. Eine prägende Zeit ging für diese 38 Jugendlichen an diesem Abend zu Ende, und ihnen wurde klar: Sechs Jahre an der Montanusschule hatten sie zusammengeschweißt, dort wo sie gemeinsam Höhe und Tiefen erlebt, treue Weggefährten und Leidensgenossen gefunden hatten. Nach diesem Abend würden sich ihre Wege trennen, jeder würde einen neuen, eigenen Pfad einschlagen, mit seinem Abschlusszeugnis in der Hand. "Ein Testat über das, was Ihr in der Schule geleistet habt", sagte Püschel bei seiner Ansprache. "Nun beginnt eine neue Phase in Eurem Leben. Ihr verlasst einen geschützten Raum, geht an neue Schulen, fangt eine Ausbildung an und geht dafür neue Wege." Das Abschlusszeugnis, bemerkte der Schulleiter weiter, berücksichtige allerdings nur die schulischen Leistungen, nicht aber die Talente, die jeder Einzelne in sich trage. Diese, die persönlichen Talente, seien ihr großes Kapital. "Ich hoffe, dass Ihr Eure Talente zu nutzen wisst für eine tolle Zukunft. Lasst Eure Talente glänzen und versteckt sie nicht", appellierte er. Zwei, die sich der besonderen Herausforderung der allgemeinen Hochschulreife stellen wollen, sind die 16-jährigen Marcel Xylander und Leon Becker. Xylander würde gerne Polizist werden, Becker träumt von einem Medizinstudium. Beide brauchen für ihre Traumberufe das Abitur. "Ich werde nach dem Sommer ans Engelbert-von-Berg-Gymnasium in Wipperfürth wechseln", berichtete Becker. "Es ist schön, nun was Neues zu beginnen." Am EvB kenne er bereits einige Schüler. Motiviert blickt er in die Zukunft. Xylander wird nach den Sommerferien die Gesamtschule in Marienheide besuchen: "Ich möchte zur Polizei, dafür brauche ich das Abitur, außerdem muss ich 18 Jahre alt sein." Die zwei Jahre, die ihm dafür fehlen, möchte er sinnvoll nutzen. Schwierigkeiten beim Wechsel sehe er nicht: "Ich hätte auch schon in der fünften Klasse an eine Realschule wechseln können. Aber das wollte ich nicht, weil ich mit meinen Lehrern und Mitschülern so gut klar kam." Dank seines Notendurchschnitts von 1,7 hofft er, den Übergang gut zu meistern. Als Schülersprecher habe er während seiner Zeit an der Montanusschule viele Kontakte geknüpft. "Das fällt mir schon schwer, diese jetzt alle fallenzulassen. Aber ich bin sicher, dass ich auf der neuen Schule schnell auch neue Freunde finden werden."

CRISTINA SEGOVIA-BUENDIA

(sebu)
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