Gut Gemacht Provinzial-Spende für neue Wärmebildkamera

Hückeswagen · HÜCKESWAGEN (büba) Auch die Atemschutzmaske hilft im Einsatz nicht, damit der Feuerwehrmann mehr sieht. Denn wenn's brennt und der Raum stark verqualmt ist, ist die Sicht gleich null. Die Feuerwehr kann aber auf ein modernes technisches Hilfsmittel setzen, damit ihre Einsatzkräfte gewissermaßen durch den Qualm hindurchgucken können - eine Warmebildkamera. Eine solche nennt die Freiwillige Feuerwehr Hückeswagen jetzt ihr eigen. Gut 8000 Euro hat sie gekostet, wovon die jährliche Spende der Provinzial-Versicherung 3000 Euro abdeckte. Der Rest wurde aus dem städtischen Haushalt bezahlt. Gestern wurde die neue Wärmebildkamera in der Brandwache an der Bachstraße vorgestellt.

 Die Wärmebildkamera, die Zugführer Wilfried Reinecke hält, funktioniert: Karsten Binder (2. v. l.), Karl-Jürgen Huhn (2. v. r.) und Dietmar Persian sind gut darin zu erkennen.

Die Wärmebildkamera, die Zugführer Wilfried Reinecke hält, funktioniert: Karsten Binder (2. v. l.), Karl-Jürgen Huhn (2. v. r.) und Dietmar Persian sind gut darin zu erkennen.

Foto: Nico Hertgen

HÜCKESWAGEN (büba) Auch die Atemschutzmaske hilft im Einsatz nicht, damit der Feuerwehrmann mehr sieht. Denn wenn's brennt und der Raum stark verqualmt ist, ist die Sicht gleich null. Die Feuerwehr kann aber auf ein modernes technisches Hilfsmittel setzen, damit ihre Einsatzkräfte gewissermaßen durch den Qualm hindurchgucken können - eine Warmebildkamera. Eine solche nennt die Freiwillige Feuerwehr Hückeswagen jetzt ihr eigen. Gut 8000 Euro hat sie gekostet, wovon die jährliche Spende der Provinzial-Versicherung 3000 Euro abdeckte. Der Rest wurde aus dem städtischen Haushalt bezahlt. Gestern wurde die neue Wärmebildkamera in der Brandwache an der Bachstraße vorgestellt.

Gut 16 Jahre konnte die Hückeswagener Wehr im Ernstfall die Kamera der Radevormwalder Kameraden anfordern. "Sie war damals in Kooperation mit der Sparkasse für beide Städte angeschafft worden", berichtete Stadtbrandinspektor Karsten Binder. Doch sei sie mittlerweile irreparabel. Die Radevormwalder Feuerwehr will jetzt eine neue Wärmebildkamera beschaffen, die Hückeswagener hat ihre bereits, weil die Provinzial die Stadt bei der Anschaffung unterstützte. "Wir sind traditionell der Partner der Kommunen", betonte Karl-Jürgen Huhn, Leiter der Geschäftsstelle vom Etapler Platz. Die jährlichen Spenden an die Feuerwehr sollen helfen, die Schäden durch Brände so gering wie möglich zu halten. "Das ist in unserem Interesse und dem der ganzen Schadensgemeinschaft", betonte Huhn, der die gute Kooperation mit der Stadt lobte. Dieses Lob gab Bürgermeister Dietmar Persian zurück: "Seit Jahren arbeiten wir sehr gut zusammen." Im Schadensfall werde schnell und unbürokratisch geholfen.

Die Wärmebildkamera hilft den Einsatzkräften einerseits, an der Brandstelle verletzte oder bewusstlose Menschen zu finden. Denn auch diese sind, wie etwa Möbel, im Display der Kamera sichtbar. Andererseits können auch Glutnester mit der Kamera sichtbar gemacht werden - das ist wichtig, um ein Wiederaufflackern des Feuers zu verhindern. Dabei wird die thermische Strahlung mit Hilfe eines Infrarotsensors in elektronische Signale und anschließend in (schwarz-weiße) Bilder umgewandelt. Eine spezielle Bildverarbeitungssoftware macht die Wärmebilder farbig.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort