DÜSSELDORF/HÜCKESWAGEN (büba) Auf Einladung des früheren Konrektors der Realschule, Joachim Keferstein, der seit geraumer Zeit im Landeskultusministerium das Referat für Realschulen und Europaschulen leitet, reiste jetzt ein Teil des Realschul-Orchesters unter der Leitung von Gerald Wasserfuhr zum Landtag in Düsseldorf. Dort fand die 7. Jahrestagung der Europaschulen statt. 30 Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 und die Leiterin der Realschule, Christiane Klur, waren an Bord des Reisebusses - und natürlich auch das komplette Instrumentarium. "Ich war sehr froh, dass mich mein Sohn Roman bei der Aktion unterstützte", teilte Gerald Wasserfuhr nach der Rückkehr ins Bergische mit. Nachdem die Hückeswagener Delegation gegen 9.40 Uhr am Landtag angekommen war, mussten alle Schüler und Lehrer durch den Sicherheitscheck, "der uns viel Zeit kostete". Als dann die Instrumente im Plenarsaal aufgebaut waren, erklangen rund eineinhalb Stunden später die ersten Töne. Für die Jungen und Mädchen der Realschule war es ein großes Erlebnis, zwischen den Ministerstühlen Aufstellung nehmen zu können, die sie sonst nur aus dem Fernsehen kennen. Zur Mittagspause gingen Schüler und Lehrer dann zu Fuß in die Stadt, wo sie zwei Pizzerien "belagerten". Um 16 Uhr war die Veranstaltung im Landtag schließlich zu Ende. Der Dirigent hatte nur Lob für die Realschüler übrig: "Ich muss sagen, dass neben den ausgezeichneten Musikvorträgen die Schüler bei den vielen Reden - unter ihnen auch eine von Gesine Schwan (deutsche Politikwissenschaftlerin und 2004 und 2009 Kandidatin für das Amt der Bundespräsidentin; Anm. d. Red.) -äußerst diszipliniert waren und am Ende große Komplimente bekamen." Auch wenn es sich nicht um ein Konzert gehandelt hatte, sei es für alle beeindruckend gewesen.

Für das Realschul-Orchester war es das dritte Mal, dass es in Düsseldorf vor politischem Publikum musizieren durfte. "Und darauf sind wir sehr stolz", betonte Wasserfuhr.