Hückeswagen Stadtverwaltung und Pflitsch bereiten Flüchtlingen große Freude

Hückeswagen · In der Adventszeit wird gerne und viel gespendet. Privatleute, Firmen und Behörden erinnern sich dann an diejenigen, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Wie etwa Khalida Hashemi aus Afghanistan.

 Vertreter von Stadt und Firma Pflitsch übergaben gestern Geschenke an die Flüchtlinge, die in Hückeswagen untergekommen sind.

Vertreter von Stadt und Firma Pflitsch übergaben gestern Geschenke an die Flüchtlinge, die in Hückeswagen untergekommen sind.

Foto: Nico Hertgen

Die junge Mutter und ihr fünfjähriger Sohn Zekria gehören zu den 71 Flüchtlingen aus Krisenregionen in der Welt, die derzeit in der Schloss-Stadt untergebracht sind. Am Montagmorgen erhielten Mutter und Kind, wie auch die übrigen 69 Flüchtling, eine Geschenktüte, gespendet von der Firma Pflitsch.

Roland Lenzing, Mitglied des Führungsteams und verantwortlich für den Bereich "Unternehmensstrategie" im Unternehmen vom Mühenweg, übergab mit Pressereferentin Jessica Börsch im Bürgerbüro die Spenden. "Darin enthalten sind Schal, Mütze und Handschuhe sowie ein Zehn-Euro-Gutschein der Werbegemeinschaft für alle Jugendlichen ab 14 Jahren und die Erwachsenen. Für die Kinder unter 14 Jahren haben wir Spielzeug im Spielwarenladen Heinhaus gekauft", berichtete Lenzing.

Bürgermeister Dietmar Persian bedankte sich im Namen der Stadt für die Spende: "Wir wollen den Menschen, die Schutz und Zuflucht bei uns suchen, nicht nur ein Dach über dem Kopf bieten. Wir wollen sie auch so begrüßen, dass sie sich willkommen fühlen." Er zeigte sich zufrieden mit der Haltung der Hückeswagener gegenüber den Asyl-Suchenden: "Ich bin glücklich, dass es in der Stadt keine Anti-Haltung gibt, sondern dass im Gegenteil eine große Bereitschaft da ist, zu helfen", sagte Persian.

Auch Fachbereichsleiter Michael Kirch ist das ein großes Anliegen: "Es wird immer von einer Willkommenskultur gesprochen - die wollen wir den Menschen, die zu uns kommen, auch bieten." Die Stadt sei gut aufgestellt. "Wir haben uns seit einem Monat mit einer Halbtagsstelle verstärkt, damit wir das auch leisten können." Dennoch sei man als Kommune auf das Ehrenamt der Hückeswagener angewiesen. So könnten sie Lotsen- und Partnerschaften für die Flüchtlinge übernehmen.

Wer etwas spenden wolle, kann sich zudem im Bürgerbüro melden. "Koordinierung ist wichtig, weil wir sonst eventuell Spenden haben, die praktisch gar nicht verwendet werden können", betonte Kirch.

Es seien zudem Kleinigkeiten, mit denen den Flüchtlingen eine große Freude bereitet werden könne. Das war allein schon am Strahlen des kleinen Zekria anzumerken, als er sein Geschenkpaket überreicht bekam. "Das macht deutlich, wie wichtig Kleinigkeiten für diese Menschen sein können, die ihre Heimat und ihr bisheriges Leben verloren haben", betonte Kirch.

(RP)
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