Hückeswagen TCR-Rennbolide beim Frühschoppen

Hückeswagen · Mehr als 100 Motorsportler und Motorsportbegeisterte erwartet der MSC Dhünn am Sonntag beim Motorsport-Frühschoppen. Sechs Rennwagen werden präsentiert - darunter einen Opel Astra TCR.

 Auch die Hückeswagener Zwillinge Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche kommen.

Auch die Hückeswagener Zwillinge Jürgen und Heinz-Otto Fritzsche kommen.

Foto: Ufer (Archiv)

Die Vorfreude bei Gerry Diel und Peter Sterz ist groß: Zum Motorsport-Frühschoppen am Sonntag haben es die beiden Motorsportbegeisterten geschafft, einen von zwei einsatzfähigen Opel-Rennboliden nach Wermelskirchen zu holen. Vorgestellt wird auf dem Gelände des Kfz-Sachverständigen Sterz an der Burger Straße ein Opel Astra TCR. Opel hatte diesen Wagen 2016 entwickelt.

Der Frühschoppen ist ein zwangloses Treffen von Motorsportlern und Motorsportbegeisterten vor dem Saisonstart am 25. April auf dem Nürburgring. Gerry Diel, Sportleiter des MSC Dhünn: "Wir haben einfach alle Freunde des Motorsports zum zwanglosen Treffen eingeladen. Einmal ohne Rennhektik soll es möglich sein, dass sich der Schrauber mit dem Rennfahrer unterhält oder mit anderen Ehrenamtlern, die während der Saison im Einsatz sind. Und natürlich auch mit den Familienmitgliedern, denn die sind genauso wichtig." Und Peter Sterz ergänzt: "Wir wollen einfach das Wir-Gefühl in der bergischen Motorsport-Szene stärken."

Sterz selbst ist motorsportbegeistert. "Ich bin auch schon mal in einem Rennwagen gefahren. Aber die sind mir einfach zu schnell. Ich fahre lieber in Oldtimern", sagt er lachend.

Die sind - bis auf eine Ausnahme - eigentlich nicht zu sehen. Sechs bis acht Rennwagen werden an diesem Vormittag präsentiert. Im Mittelpunkt steht der Opel Astra TCR. Die Abkürzung TCR steht für eine weltweite Rennserie, an der zwölf Hersteller teilnehmen - die Fahrzeugdaten sind alle reglementiert: unter anderem zwei Liter Turbo, 340 PS, gleiches Gewicht. Opel ist 2016 in die Rennserie eingestiegen und hat derzeit zwei einsatzfähige Fahrzeuge. Eins besitzt die thüringische Motorsportfirma Lubner, die am Sonntag den Astra nach Wermelskirchen bringt. "Es ist natürlich für uns ein Highlight, dass wir diesen Wagen präsentieren können", gesteht Diel ein. Die Fritzsches, die bekanntesten und erfolgreichsten Hückeswagener Motorsportler, sind diesen Wagen in der deutschen TCR-Serie gefahren und haben einen Klassensieg erreicht. Dass beide diesen Boliden 2017 fahren werden, ist eher unwahrscheinlich: Jürgen Fritzsche hat sein Karriereende erklärt - ob der Rücktritt vom Rücktritt kommt, bleibt abzuwarten. Heinz-Otto Fritzsche will aber weiterfahren. Diel: "Otto hat viele Angebote. Er wird sich sicher am Sonntag erklären, was er in 2017 machen wird. Derzeit plant er noch." Wobei man wissen sollte: Die Zwillinge feiern in diesem Jahr ihren 62. Geburtstag!

Doch nicht nur auf gute Gespräche mit dem Sportleiter oder den Zwillingen dürfen sich die Besucher des Frühschoppens freuen. Zugesagt haben unter anderem der Hückeswagener Rennfahrer Philipp Albuschat oder Lutz Kleeb aus Remscheid, der seinen BMW M3 1990 mitbringt. Auch Meinhard Rittmeier ist dabei oder Bernd Blasberg mit seinem Rundstrecken-Scirocco. Ebenfalls erwartet werden Anja Steffens und Dietmar Busch aus Radevormwald. Steffens ist im Organisationsbereich des Slalomsports im ADAC Nordrhein stark engagiert, und Busch ist Geschäftsführer der VLN-Serie vom Nürburgring. Zugesagt hat auch Rallyefahrer Stefan Slesack.

"Wir freuen uns über die vielen Motorsportler, aber genauso sind alle Motorsportbegeisterten eingeladen, mit den Sportlern in ungezwungener Atmosphäre zu plaudern und sich die Fahrzeuge anzuschauen", sagen Sterz und Diel.

So. 12. März, 11 bis 14 Uhr, Wermelskirchen, Burger Straße 51.

(RP)
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