Hückeswagen Trauer um Rechtsanwalt Heinz Haberstroh

Hückeswagen · Der bekannte Hückeswagener Rechtsanwalt Heinz Haberstroh ist tot. Er starb am vorigen Sonntag im Alter von 85 Jahren nach langer schwerer Krankheit.

 Heinz Haberstroh - hier auf einem Bild von 2004 - ist am Sonntag nach langer Krankheit gestorben.

Heinz Haberstroh - hier auf einem Bild von 2004 - ist am Sonntag nach langer Krankheit gestorben.

Foto: jkö (Archiv)

Haberstroh hatte 1959 als Rechtsanwalt in Neuss angefangen. Acht Jahre später verschlug es ihn nach Hückeswagen: Der Anwalt Dr. Eugen Ebbinghaus, der 1946 im Haus Marktstraße 46 eine Kanzlei - die erste in der Schloss-Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg - gegründet hatte, war 1966 gestorben, und es wurde deutschlandweit ein Nachfolger für die Kanzlei gesucht. Haberstroh arbeitete zu dieser Zeit in einer Sozietät mit Dr. Wilhelm Seitz zusammen, der im gleichen Jahr für die FDP in den Landtag einzog, übernahm dann aber am 1. Februar 1966 die Kanzlei des verstorbenen Ebbinghaus in der Schloss-Stadt. Zwei Jahre später kaufte er die Villa Schnabel an der August-Lütgenau-Straße, in der die Kanzlei auch heute noch untergebracht ist.

1974 stieß Rechtsanwalt Dieter Sappelt hinzu, 1992 folgte Peter Biesenbach, der seit 2000 Mitglied der CDU-Fraktion im Landtag ist; Partner der Kanzlei ist er allerdings immer noch. Heinz Haberstrohs Sohn Ralph nahm 1997 seine Tätigkeit in der Kanzlei auf, 2004 folgten die Rechtsanwälte Thomas Reuter und Gaby Junker. Heinz Haberstroh war bis zum Schluss Rechtsanwalt, seit etwa 2005 hatte er jedoch nicht mehr praktiziert. Eine kurze Zeit hatte er das Mandat für den Polizisten Daniel Nivel, der bei der Fußball-WM 1998 in Frankreich von deutschen Hooligans schwer verletzt worden und im Prozess als Nebenkläger aufgetreten war.

Die Trauerfeier ist morgen, Freitag, 11 Uhr, in der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt, Weierbachstraße. Anschließend wird der Verstorbene auf dem Friedhof beerdigt.

(büba)
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