Hückeswagen Triathleten kämpfen sich durch

Hückeswagen · Der 29. ATV-Triathlon des ATV war eine organisatorische Groß- und Meisterleistung. Trotz der geänderter Schwimm- und Laufstrecke waren Veranstalter und Teilnehmer zufrieden mit dem Verlauf des Traditionswettkampfs.

 Die Sicherheit der Athleten steht beim ATV-Triathlon an erster Stelle. So werden etwa die Schwimmer von DLRG-Mitgliedern beobachtet – von Booten und Surfbrettern aus. Auch Taucher sind im Einsatz.

Die Sicherheit der Athleten steht beim ATV-Triathlon an erster Stelle. So werden etwa die Schwimmer von DLRG-Mitgliedern beobachtet – von Booten und Surfbrettern aus. Auch Taucher sind im Einsatz.

Foto: Nico Hertgen

Um 8 Uhr spiegelte die glatte Wasseroberfläche der Bever die ersten Sonnenstrahlen des Tages wider. Doch eine halbe Stunde später zeigte sich das Wasser heftig aufgewühlt – die ersten Triathleten hatten sich in die Talsperre gestürzt. Insgesamt gingen 705 Sportler an den Start, um sich im Dreikampf Schwimmen, Rad fahren und Laufen zu messen.

An der DLRG-Wachstation "Zornige Ameise" waren die Einsatzkräfte auf alles vorbereitet: Mit sechs Motor-, fünf Ruderbooten, sieben Surfbrettern und vier Tauchern begleiten sie die Athleten über die 500 bis 2000 Meter lange Schwimmstrecke. "Manche schwimmen Traumzeiten, andere hängen weit hinterher und brauchen unsere Beobachtung", sagte Klaus Knopp, Taucheinsatzleiter der DLRG. So musste nach den ersten Schwimmzügen ein Liga-Triathlet aufgrund eines Asthma-Anfalls aufgeben. Die meisten schafften jedoch die Schwimmstrecke, die wegen des niedrigen Wasserstands der Bever leicht geändert werden mussten.

Vater und Tochter im Gleichschritt

Vom Ausstieg auf dem Gelände des Wupperverbands ging es für die Teilnehmer im Laufschritt zum Wechselplatz auf dem oberhalb gelegenen Parkplatz. Dort warteten hunderte der teuren Rennräder auf ihre Besitzer. "Die Wiese am Wechselplatz war sehr matschig", sagte Triathletin Katja Rotthoff, die trotz des ausgelegten Rasenteppichs mit den Schuhen im Matsch versank. Gemeinsam mit Vater Hans-Georg Peppinghaus bewältige die zweifache Mutter zum wiederholten Mal den Volkstriathlon. Die Laufstrecke führte erstmals über den Radweg von Kleineichen zum Mühlenweg.

Die zahlreichen Zuschauer entlang der Strecke und auf dem Sportplatz feuerten die Sportler an und begrüßten sie im Ziel mit viel Applaus. Die Hückeswagenerin Karin Gärtner hatte ihren eigenen Fanclub vom Remscheider Aquatic Tauchsportverein, der die Vereinskollegin in Verkleidung und mit Banner motivierte. Zusammen mit Freundin Andrea Meier-Joost, die aus Lüneburg angereist war, absolvierte Karin Gärtner ihren ersten Triathlon. Die Disziplinen absolvierten die Frauen mit Bravour. "Aber 500 Meter Schwimmen können ganz schön lang werden", berichtete die Hückeswagenerin.

Für Carsten Gattinger aus Remscheid war die Saison bereits gelaufen, nachdem der Remscheider beim Abschlusstraining mit dem Fuß umgeknickt war. Auf Krücken kam er dennoch zum Sportplatz, um seine Mannschaftskollegen zu unterstützen – "damit der Schmerz nicht mehr ganz so groß ist".

Probleme mit Zeitmessung

Vor der Siegerehrung führten Fehler in der elektronischen Zeitmessung zu mehreren Reklamationen und Warteschlangen vor der Auswertungskabine. Die Schiedsrichter für die Teilnehmer der Westdeutschen Meisterschaft beanstandeten lediglich die fehlende Beschilderung: "Kilometerstand, Wechselzonen und Shuttlebus müssten gekennzeichnet werden", rieten sie den Organisatoren.

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(heka)
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