Hückeswagen Trio rettet Modellbootfahrer aus Talsperre

Hückeswagen · Glimpflich ging am Dienstagabend gegen 22.30 Uhr ein Notfall an der Wupper-Talsperre aus. Ein 59-jähriger Remscheider, der vermutlich einen Krampf im Wasser erlitten hatte, wurde mit einem Boot von zwei jungen Männern aus Remscheid an Land gezogen und gerettet.

Im Bereich zwischen der Freizeitanlage "Kräwi" und der Brücke hatte der Verunglückte in der Dämmerung sein großes Modellboot fahren lassen. "Er hat wohl den Funkkontakt zu seinem Boot verloren", berichtete Nils Paas, Einsatzleiter der Rader Feuerwehr, die über den Notruf nach Kräwinklerbrücke gerufen worden war. Als die Feuerwehrleute am Unfallort eintrafen, waren der Verletzte und seine Tochter bereits am Ufer angelangt. Der Mann wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Tochter war ihrem Vater ins Wasser gefolgt, als dieser um Hilfe rief.

"Wir saßen hinter dem Wendehammer am Ufer der Talsperre, als wir plötzlich laute Schreie und Hilferufe hörten", berichteten die drei Remscheider Dennis Wiesemann (24), Tom Dickel (23) und Dustin Meyer (20). Sie liefen zu der Stelle, von der die Rufe kamen und sahen einen Mann und eine Frau im Wasser treiben und um Hilfe rufen. "Wir haben uns eines der Boote genommen und auch ein Brett als Paddel und sind hinausgerudert", berichteten Tom und Dennis. Der Freund war am Ufer geblieben.

Noch bevor die Feuerwehr eintraf, sind die beiden jungen Männer auf das Wasser gepaddelt. Vermutlich in der Mitte der Talsperre erreichten sie den 59-Jährigen und seine Tochter. Beide hielten sich am auf dem Wasser treibenden Modellboot fest. "Wir haben das Modell in unser Boot gezogen, die beiden haben sich am Boot festgehalten, dann sind wir an Land gepaddelt", sagten Tom und Dennis.

(RP)
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