Hückeswagen Weihnachtsgeschäft nimmt nun Fahrt auf

Hückeswagen · So richtig in Schwung gekommen ist das Weihnachtsgeschäft in Hückeswagen noch nicht. Das liegt auch am zu milden Wetter. Die Sprecher der Werbegemeinschaft, Ute Seemann und Uwe Heinhaus, gehen aber davon aus, dass es in diesen Tagen richtig los geht.

Noch haben die Weihnachtslose der Werbegemeinschaft, die seit dem "Martinsmarkt" am 8. November ausgegeben werden, nicht die erhoffte Anziehungskraft. "Wir merken schon an der Ausgabe der Lose, dass das Weihnachtsgeschäft später anfängt", sagt Ute Seemann, Mitinhaberin des Kinder- und Jugendmodegeschäfts "Bubble's", auf Anfrage unserer Redaktion. Überhaupt registriere sie die Tendenz, "dass sich das Geschäft mehr und mehr in den Dezember verlagert". Das hat auch Spiel- und Lederwarenhändler Uwe Heinhaus festgestellt.

Ein Grund dafür ist die milde Witterung im November. "Bei 15 Grad und Sonnenschein ist die weihnachtliche Stimmung einfach noch nicht da", sagt Ute Seemann. Gerade aber für die Geschäftsleute, die Textilien und Schuhe verkaufen, müssten die Temperaturen jetzt deutlich tiefer sein. Heinhaus: "Als am Sonntag der erste Schnee fiel, wurde es gleich weihnachtlich, und man kam auf andere Gedanken."

Jetzt, in der letzten Novemberwoche, hat das Weihnachtsgeschäft aber langsam Fahrt aufgenommen, hat er bemerkt. Und Ute Seemann sagt: "Ich bin sicher, dass der große Ansturm noch kommt." So habe der hiesige Einzelhandel nicht nur ein breites Sortiment, auch wollen sich viele Kunden nicht in das Getümmel der Großstädte stürzen. Das merken die Händler auch an den Kunden: "Der Zustrom aus den umliegenden Städten wird immer stärker", berichtet die Sprecherin. Selbst wenn wegen der Bauarbeiten am Etapler Platz die Parksituation momentan etwas nerve, so seien doch viele Parkplätze in unmittelbarer Innenstadtnähe vorhanden. "Wir haben hier kurze Wege", sagt Ute Seemann.

Die Kunden legen mittlerweile viel Wert auf eine umfassende Beratung. Das hat Heinhaus festgestellt. "Sie kommen mit ganz konkreten Wünschen und Vorstellungen und möchten auch fachliche Informationen", sagt der Spiel- und Lederwarenhändler. So lassen sie sich genau erklären, wie etwa die Spielregeln sind oder wie lange der Akku des Elektrospielzeugs hält.

Die überwiegende Mehrheit kauft die Sachen dann auch im Laden, aber einige "nutzen den Wissensklau und gehen damit ins Internet", sagt Heinhaus. Das könne er nicht verhindern, und er mache sich deshalb auch keinen Kopf. Solchen Kunden macht er aber unmissverständlich deutlich: "Sie stimmen mit Ihren Füßen ab, wie Hückeswagen in den nächsten Jahren aussehen wird. Wollen Sie leere Schaufenster haben oder dem örtlichen Handel eine Chance geben?"

Hückeswagen habe ganz viel Flair, was viele auswärtige Kunden bestätigen würden. "Und das ist auch gut so", sagt Heinhaus.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort