Hückeswagen Wie Unternehmen an verschiedene Fördertöpfe gelangen können

Hückeswagen · Regelmäßig organisiert der Arbeitskreis Wirtschaft des Stadtmarketings interessante Veranstaltungen für Unternehmer in der Schloss-Stadt. Am Mittwochabend hatte er vier Referenten ins Kultur-Haus Zach geladen, die zum Themenbereich "Fördertöpfe für mein Unternehmen" informierten. Bürgermeister Dietmar Persian wies in seiner Einführung darauf hin, dass das Kultur-Haus ein gutes Beispiel für den sinnvollen Einsatz von Fördergeld sei: "Schließlich sind die Räumlichkeiten vor fünf Jahren durch Fördermittel überhaupt erst möglich gemacht worden. Und heute ist das Haus Zach der kulturelle Mittelpunkt der Stadt mit mindestens einer Veranstaltung pro Woche."

Uwe Cujai von der Wirtschaftsförderung Oberberg war mit seinem Kollegen Bernd Creemers gekommen, um das Angebot des Kreises näher vorzustellen. Es sei als Ergänzung zur Beratung durch die Kommunen gedacht. Das ergebe bei der Vielzahl an Angeboten durchaus Sinn: "Es gibt Fördermittel wie Sand am Meer. Als Laie ist man da höchstwahrscheinlich überfordert", sagte Cujai. Er betonte, dass die Unternehmer das Beratungsangebot wahrnehmen sollten und riet: "Man sollte nie Fördermittel beantragen, nur weil es Geld gibt. Überlegen Sie, was Sie vorhaben und schauen dann, ob es dafür eine Förderung gibt."

Creemers stellte die neue Internetpräsenz der Wirtschaftsförderung vor. "Sie ist brandneu und deckt alles von den Fördermöglichkeiten bei der Existenzgründung bis zu allen möglichen Fördergeldern für alle Arten von Unternehmen ab."

Seinen Schwerpunkt legte Wolfgang Ebert vom Verein Region Köln/Bonn auf Fördermöglichkeiten für kleine und mittlere Unternehmen. Er betonte, dass es bei Förderprogrammen nicht ums Geld gehe, sondern in erster Linie um die Art der Förderung: "Das zu fördernde Projekt muss mit den Zielen des Förderprogramms übereinstimmen", betonte Ebert. Die goldene Regel der Förderung laute: Antrag - Bewilligung - Beginn. "Das gilt für alle Förderprogramme gleichermaßen." Zudem zeigte er exemplarisch verschiedene Förderprogramme auf, etwa die der KfW-Bankengruppe, der NRW-Bank oder von Horizont 2020.

Aus seinem Alltag im Beratungsbüro K+K Wissen aus Köln erzählte schließlich Dr. Wilhelm Krebs. Auch er betonte, dass eine Förderung nicht sinnvoll sei, bei der der Gedanke an das Geld im Vordergrund stehe. "Ihre Idee muss zuerst da sein - und dann müssen Sie sehen, ob es dafür Mittel gibt", sagte Krebs. Wichtige Themen seines beruflichen Alltags seien neben der Fördermittelberatung auch die Energieeffizienzberatung und die digitale Vernetzung 4.0. www.wf-obk.de

(wow)
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