Hünxe/Schermbeck Bohrschlämme: Meesters lobt Überwachung

Hünxe/Schermbeck · Als wichtigen Schritt zu mehr Transparenz wertet der SPD-Landtagsabgeordnete Norbert Meesters die Vereinbarung des NRW-Umweltministeriums und mehrerer Firmen zur Entsorgung von Bohrschlämmen in der Sonderabfalldeponie Hünxe-Schermbeck. Meester begrüßt im Interesse der Anwohner, dass die Abfalltransporte stärker überwacht werden. "Zudem wurde eine Untersuchung von Proben auf Einhaltung der Anforderungen vereinbart", sagt Meesters. Darüber hinaus werde in der Vereinbarung festgehalten, dass die Bezirksregierung Düsseldorf als Überwachungsbehörde der Deponie Hünxe im Sinne größtmöglicher Transparenz die jeweils abgelagerten Mengen in einer tabellarischen Zusammenstellung auf ihrer Homepage veröffentlicht.

Zudem soll eine Reduzierung der Schüttmengen pro Woche um bis zu 25 Prozent für die kommenden vier Wochen erfolgen. "In dieser Zeit soll eine Verständigung über weitere Schritte zur Erarbeitung eines Gesamtkonzepts zur übergreifenden Abfallentsorgung zwischen Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen auf Ebene der Landesregierungen erzielt werden", erläutert Meesters den Hintergrund. Ein wichtiges Ergebnis sei zudem die Verständigung, anfallende Bohrschlämme noch gründlicher zu untersuchen. Dadurch sollen Abfälle, die nicht auf einer Deponie der Klasse DK III entsorgt werden müssen, identifiziert und zu geeigneten Entsorgungsanlagen außerhalb von NRW transportiert werden.

Nach derzeitigen Schätzungen sei damit eine Reduzierung der NRW-Menge auf bis 160.000 Tonnen zu erreichen.

(RP)
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