Hünxe Gaspipeline: Mindestabstand zu Siedlungen einhalten

Hünxe · SPD-Bundestagskandidat Jürgen Preuß schreibt Ministerin Barbara Hendricks.

 "Wir müssen die Bedenken der Menschen ernst nehmen", sagt Jürgen Preuß.

"Wir müssen die Bedenken der Menschen ernst nehmen", sagt Jürgen Preuß.

Foto: Bettina Engel-Albustin

"Umweltschutzbelange und die berechtigten Interessen der Menschen dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden." Das fordert jetzt Jürgen Preuß, SPD-Bundestagskandidat für den Kreis Wesel, im Rahmen der Diskussion um die Zeelink-Trasse vom Bundesumweltministerium. "Eine veränderte Linienführung ist unter anderem deshalb von den Aufsichtsbehörden abgelehnt worden, weil ein in der Nähe liegendes Naturschutzgebiet beeinträchtigt werden könnte", erläutert Jürgen Preuß die Situation. In einem Brief an Ministerin Barbara Hendricks formuliert Preuß konkrete Vorschläge, die auch Auswirkungen für die Trassenführung der Zeelink-Gaspipeline hätten. "Grundsätzlich sollte bei Transportleitungen, von denen eine Gefahr für die Bevölkerung ausgehen kann, ein Mindestabstand von 350 bis 400 Metern zu Siedlungsbereichen eingehalten werden", schreibt der Bundestagskandidat. Bei vielen Menschen entstehe inzwischen der Eindruck, dass der grundsätzlich berechtigte Naturschutzgedanke dazu führt, dass ihre Belange hintenanstehen, sagt Preuß.

"Um eine möglichst breite Akzeptanz des wichtigen und sinnvollen Zeelink-Projektes zu erreichen, ist es notwendig, die Bedenken der Menschen entlang der Trasse ernst zu nehmen und nicht pauschal mit Naturschutzbelangen zur Seite zu schieben."

Preuß sieht für eine kurzfristige Lösung durch das Umweltministerium zwar nur eine kleine Chance. "Ich möchte aber nichts unversucht lassen, wenn es um die berechtigten Interessen der Menschen hier im Wahlkreis geht", begründet er seine Initiative.

(RP)
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