Hünxe Land gibt 250 000 Euro für die Planung der Hünxer Kanalbrücke

Hünxe · Der Straßenerhalt hat Vorrang vor dem Neubau - das ist das verkehrspolitische Ziel der Landesregierung.

 Wartung der Behelfsbrücke an der L 1 in Hünxe.

Wartung der Behelfsbrücke an der L 1 in Hünxe.

Foto: Erwin Pottgiesser

Laut Aussage von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek muss dabei auch ein besonderes Augenmerk auf die Brücken gelegt werden, "die aufgrund ihres Alters, ihrer Bauweise oder der besonders hohen Verkehrsbelastung an ihre Grenzen gekommen sind". Daher werde stetig mehr für die Erhaltung der Landesstraßen investiert. Entsprechend sei der Finanzmittelansatz von 90 Millionen Euro im Landeshaushalt 2014 auf 100 Millionen Euro in 2015 erhöht worden, teilt Groschek nach der jüngsten Ausschusssitzung seines Ministeriums mit. Und er nennt die Programmliste für dieses Jahr.

Dazu gehört auch die neue Brücke über den Wesel-Datteln-Kanal an der L 1 in Hünxe, die mit 250 000 Euro Landesmitteln berücksichtigt ist. Darin enthalten sind offenbar auch die Planungskosten und die Baustelleneinrichtung für einen Kreisverkehr anstelle der Ampelkreuzung Weseler Straße / Gahlener Straße /Dinslakener Straße (L 1). "Zuständig ist Straßen. NRW, aber Brücke und Kreisverkehr sind eins", bestätigt Peter Strube von der Gemeindeverwaltung. Noch in diesem Jahr soll mit dem Vorhaben begonnen werden. "Wir freuen uns, wenn wir mehr Geld bekommen."

Die neue Brücke wird neben der Behelfsbrücke auf der grünen Wiese entstehen und anschließend auf neue Fundamente gesetzt. Während der letzten Bauphase wird die direkte Verbindung zwischen Drevenack und Hünxe gekappt, Pendler müssen sich auf Umwege einstellen. Dies war schon einmal der Fall: Nachdem Straßen NRW die Brücke am 17. März 2011 wegen möglicher Einsturzgefahr geschlossen hatte, vergingen acht Monate, bis die Behelfsbrücke genutzt werden konnte.

(P.N.)
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