Hünxe Leuchtende Nacht in Hünxe

Hünxe · Livemusik, Akrobatik, Lichtspiele, LED- und Lasershows: All das gab es bei den ersten "Leuchtenden Nächten" an der Schwarzen Heide. Mehrere Tausend Besucher aus ganz NRW kamen zu dem Event.

 "Leuchtende Nächte" in Hünxe und die Kölner Feuertänzer mit ihrer Feuerakrobatik-Show.

"Leuchtende Nächte" in Hünxe und die Kölner Feuertänzer mit ihrer Feuerakrobatik-Show.

Foto: Jung

Martina Kirchberg dreht noch eine letzte Schleife am Himmel, dann klinkt sich ihr Segelflugzeug von dem motorisierten Flugzeugschlepp aus. Goldene Funkenfontänen sprühen aus Apparaturen an den Tragflächen und erhellen den Septemberhimmel. Kirchberg setzt zu einer Kombination aus Pirouetten und waghalsigen Schleifen an, grün-rotes Feuerwerk schießt durch die Luft, bei einem Tiefflug feuern Batterien am Boden - spektakulär. Die Flugeinlage von Martina Kirchberg und dem ZeitFlügel-Acro-Team war einer der Höhepunkte der "Leuchtenden Nächte"-Veranstaltungsreihe, die dieses Jahr erstmalig an der Schwarzen Heide Halt machte. Das Großevent mit verschiedenen Stopps in ganz Deutschland startete im vergangenen Jahr Jahr bereits mit einem Pilotprojekt auf dem Flugplatz Magdeburg Cochstedt.

Die leuchtende Nacht in Hünxe bot den Besuchern eine Kombination aus Livemusik auf einer großen Hauptbühne, akrobatischen Einlagen, Lichtspielen - analog mit Feuer und Feuerwerk sowie digitalen LED- und Lasershows - auf einer illuminierten Schwarzen Heide.

Da war zum Beispiel Lisa Chudulla, die mit ihrem Cyr Wheel - einem dem Rhönrad ähnlichen Reifen - auf der Hauptbühne mit ihrer filigranen und geradezu mühelosen Eleganz für Staunen sorgte. Da waren aber auch Lemmi und eSteffania, "die Kölner Feuertänzer", die mit Fackeln, brennenden Stäben, Reifen und vielem, was man sonst noch so alles anstecken kann, eine hitzige Feuerakrobatik-Show ablieferten. Besonders bei den jüngeren Besuchern kam das gut an. Die "Leuchtenden Nächte" sind als Veranstaltung für die ganze Familie konzipiert worden. Deshalb ist das Repertoire der Show auch bewusst weit gefächert - musikalisch, akrobatisch und nicht zuletzt auch kulinarisch.

Trotz des unbeständigen Wetters wollten sich die Besucher auf dem Gelände der Schwarzen Heide nicht die Stimmung vermiesen lassen: "Ach was, das ist doch alles sehr nett hier", sagte Nicole, die mit ihrer Freundin Heike extra aus Bochum angereist war. Insgesamt kam die Veranstaltung bei den Besuchern gut an. Besonders wurden die Flugshow und die Akrobatikeinlagen gelobt. Mehrere Tausend Besucher aus ganz Nordrhein-Westfalen und sogar darüber hinaus pilgerten am Samstag nach Hünxe, um sich von den Feuer- und Lichterspielen beeindrucken zu lassen.

Auf weniger Gegenliebe stießen die langen Wartezeiten vor dem Einlass, die Parkplatzsituation und das Wetter, an dem die Leipziger Veranstalter vom Idecon-Team allerdings nichts ändern konnten.

Einen klitzekleinen Wermutstropfen gab es dann aber doch: Das angekündigte Ballonglühen musste aufgrund des Wetters ausfallen. Den fulminanten Abschluss des kurzweiligen Abends bildete jedoch ein spektakuläres Feuerwerk, das den grauen Himmel über der Schwarzen Heide abermals illuminierte.

(D.K.)
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