Hünxe SPD Hünxe will 2017 zu einem Erfolgsjahr machen

Hünxe · Genossen verabschieden Fraktionschef Stephan Barske. Morgen wird ein Nachfolger gewählt.

 Parteichef Jan Scholte-Reh (Mitte) und zweiter Vorsitzender Bernfried Kleinelsen (l.) danken SPD-Fraktionschef Stephan Barske für seinen Einsatz.

Parteichef Jan Scholte-Reh (Mitte) und zweiter Vorsitzender Bernfried Kleinelsen (l.) danken SPD-Fraktionschef Stephan Barske für seinen Einsatz.

Foto: spd

"Die schönste Aufgabe eines Vorsitzenden ist die Begrüßung neuer Mitglieder", freut sich Hünxes SPD-Chef Jan Scholte-Reh, als er gleich zu Beginn der Jahreshauptversammlung einer jungen Genossin das rote Buch überreichen konnte.

15.000 Neumitglieder habe die SPD seit Ende Januar gewonnen, fünf davon in Hünxe. In seinem ersten Rechenschaftsbericht als Vorsitzender zog der 29-Jährige Bilanz über die politische Arbeit und gab einen Ausblick: "2016 war gut, 2017 wird noch besser", und gab damit den Rhythmus vor.

Ein Highlight sei die Jubiläumsfeier im November gewesen, sagte Scholte-Reh. Die Genossen feierten "70 Jahre SPD in Hünxe" und durchleuchteten in einer offenen Talkrunde die eigene Geschichte. Mit dem ersten Zukunftscafé habe man sich an ein neues Veranstaltungsformat herangewagt, das in in diesem Jahr mit dem Thema "Wohnen in Hünxe" mit allen interessierten Bürgern fortgeführt werden soll. Auch die Marktplatzgespräche sollen als Dialogformat in Hünxe und Drevenack fortgeführt werden.

Weiterhin sei geplant, zu den Landtags- und Bundestagswahlen auf dem "roten Sofa" mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen. Bei einem Meckerstammtisch wolle man in lockerer Kneipen-Atmosphäre mit den Menschen diskutieren.

Ferner berichtete SPD-Fraktionsvorsitzender Stephan Barske ausführlich über die Gemeindepolitik. Die finanzielle Situation Hünxes sei auf gutem Wege - trotz Haushaltssicherungskonzept (HSK) habe man entscheidende Investitionen in den letzten Jahren durchführen können. Er rechne damit, dass Hünxe das HSK in 2018 nach nur fünf Jahren abstreifen könne und so seine finanzpolitische Hoheit zurückerlange.

"Wir werden wieder selbst über unsere finanzielle Zukunft entscheiden können", so Barske. Trotzdem dürfe man nicht leichtsinnig werden. Es gelte, unnötige Ausgaben zu vermeiden und die Einnahmen stabil zu halten. Steuersenkungen könnten derzeit nicht in Betracht kommen, ebenso wenig wie Steuererhöhungen.

Barske, der zum 30. April aus privaten Gründen aus dem Amt des Fraktionsvorsitzenden scheiden wird, versprach, weiterhin in Rat und Fraktion mit gleichem Einsatz mitzuwirken: "Ich bleibe dabei", und erhielt dafür Applaus. "Lieber Stephan, wir verlassen uns darauf. Du hast in den letzten Jahren vieles in dieser Gemeinde zum Besseren bewegt. Wir brauchen Dich. Und ich persönlich habe vieles von Dir gelernt", dankte ihm Scholte-Reh auch im Namen von Partei und Fraktion für seine Leistungen und sein Engagement.

Der oder die neue Fraktionsvorsitzende wird morgen gewählt werden.

Neben Berichten standen Delegiertenwahlen für den SPD-Kreisparteitag an. Gewählt wurden Jan Scholte-Reh, Waltraud Schilling, Benedikt Lechtenberg, Lisa Hülser und Dominique Freitag sowie weitere Ersatzdelegierte. Außerdem wurde Scholte-Reh als Vorschlag für die Wahlen zum Kreisvorstand nominiert.

(RP)
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