Jüchen 145 000 Euro für Sanierung des Schlosses
Jüchen · Schloss Dyck bekommt eine Finanzspritze: Die Nordrhein-Westfalen-Stiftung stellt den Freunden und Förderern von Schloss Dyck für Restaurierungsarbeiten 145 000 Euro zur Verfügung. Das beschloss der Stiftungsvorstand Jochen Borchert in Düsseldorf.
Wichtig für das barocke Erscheinungsbild des Schlosses sind die Balustraden, Brüstungen und die vier Wächterhäuschen, besonders bei der Sicht vom Landschaftsgarten auf das Schloss. "Das Mauerwerk, die Schilderhäuschen und Brüstungen im Park und zwischen den Gebäuden müssen dringend saniert werden", sagt Willi Maasen, Vorsitzender der Freunde und Förderer von Schloss Dyck.
Mit dem Zuschuss der Nordrhein-Westfalen-Stiftung, die Projekte im Naturschutz- und in der Heimat-und Kulturpflege fördert, könnten diese Bestandteile nun gesichert und grundlegend saniert werden. Bereits im späten Frühjahr könnte mit der Sanierung begonnen werden. Bauzeit: bis zu eineinhalb Jahre. "Die Arbeiten sind sehr aufwendig", betont Maasen. Mehrere hunderttausend Euro soll die Baumaßnahme kosten. "Wir freuen und sehr über die Förderung der NRW-Stiftung", so Maasen. In den nächsten Wochen würden die Verträge ausgehandelt.
Seit der Gründung der Freunde und Förderer von Schloss Dyck im Jahr 2004 hat der Verein bereits 80 000 Euro in das Schloss investiert: "Wir haben etwa 20 historische Parkbänke aus schwerer Eiche beigesteuert", sagt Maasen. Alleine in die Weihnachtsbeleuchtung des Schlosses hätten die Freunde und Förderer rund 9000 Euro investiert.
Mit dem Schilderhäuschen und Brüstungen im Park wird im kommenden Jahr ein weiterer Teil von Schloss Dyck saniert. Bis 2011 soll die Sanierung des Nordflügels des Hochschlosses abgeschlossen werden: Das Mauerwerk wird saniert, farblich neu gefasst und die Türme neu geschiefert. Kosten: Rund 2,3 Millionen Euro. Im Frühjahr 2010 beginnt die Sanierung des Stallhofes, der zum zweiten Bauabschnitt gehört und komplett unterkellert werden soll.
