Jüchen 200 Gesamtschuleltern begeistert

Jüchen · Erfolgreiche Kick-Off-Veranstaltung zu einer Workshopreihe für Eltern.

 Die Jüchener Schulamtsleiterin Carola Schellhorn.

Die Jüchener Schulamtsleiterin Carola Schellhorn.

Foto: G. Tilmanns

Über fast 200 Besucher freute sich Schulamtsleiterin Carola Schellhorn jetzt als Moderatorin der "Kick-Off"-Veranstaltung für Eltern-Workshops zum Gesamtschulkonzept. Sie sagte: "Erfahrungsgemäß werden solche Veranstaltungen mit wenig Interesse begleitet. Ich hatte mit fünf bis zehn Personen gerechnet und bin überwältigt!" Schellhorn eröffnete die Veranstaltung, indem sie die Anwesenden damit überraschte, die neue Gesamtschule nicht erklären zu wollen, da die Eltern diese bereits genau kennengelernt haben. Sie betonte, nach ihrer bisherigen Bilanz verfüge die Gesamtschule über hoch motivierte Lehrer sowie über interessierte und aktive Schüler, die ihre Schule in Bewegung hielten. Schellhorn berichtete, das Gesamtschulkonzept werde in einem Zeitrahmen von drei bis fünf Jahren überprüft, inwieweit das aktuelle Konzept gegebenenfalls einer Weiterentwicklung bedarf. Auch der momentane Slogan "Schule im Aufbruch" werde nur temporär als Anfangsslogan dienen, sagte Schellhorn. Im Laufe des Abends gab sie zudem auch Einblicke in die bereits absolvierten Workshops der Jahrgänge fünf bis sieben und die der Lehrkräfte. Sie forderte die Eltern auf, ebenfalls daran mitzuwirken, die neue Gesamtschule in Bewegung zu halten. Einige Ziele werde man sofort umsetzen können, andere hingegen kurz-, mittel oder langfristig. "Die bisher bereits erfolgten Anmeldungen zu den Workshops spiegeln das hohe Interesse wider", freute sich Carola Schellhorn.

Die Workshop-Reihe hat das Schulamt der Gemeinde Jüchen zunächst in der Gesamtschule selbst mit den Schülern und auch mit den Lehren gestartet und setzt sie nun mit interessierten Eltern fort. Hintergrund ist auch eine gewisse Verunsicherung in der nicht so schulnahen Bevölkerung über die Unterrichtsweise in der für Jüchen noch ganz neuen Schulform. So zeigt sich bis hin in die kommunalpolitischen Gremien bisweilen noch Unverständnis oder Verunsicherung, was das freie Lernen in den sogenannten Lernbüros in der Gesamtschule anbelangt. Gesamtschulleiterin Susanne Schumacher muss vielfach erklären, dass Lernbüros unter Aufsicht und Betreuung von Lehrern die Schüler intensiv fördern und im Unterrichtsstoff weiterbringen. Die Gesamtschule muss sie vielen noch erklären.

(gt)
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