Jüchen Ab 16. April wird in Hochneukirch gebaut

Jüchen · Für die Neugestaltung des Adenauerplatzes, die Sanierung der Kanäle und die Erneuerung der Fahrbahn muss die Hochstraße voraussichtlich bis November für den Durchgangsverkehr gesperrt werden. Fußläufig bleibt sie erreichbar.

 Ein wahrscheinlich letzter Blick auf den Adenauerplatz in Hochneukirch, so wie er jetzt vor der Neugestaltung ausschaut. Am Schützenbaum, der auf dem neuen Platz nicht mehr stehen wird, sind die Pflastermuster für den neuen Platz zur Ansicht ausgestellt. Baubeginn ist am 16. April. Dann wird auch die Hochstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Ein wahrscheinlich letzter Blick auf den Adenauerplatz in Hochneukirch, so wie er jetzt vor der Neugestaltung ausschaut. Am Schützenbaum, der auf dem neuen Platz nicht mehr stehen wird, sind die Pflastermuster für den neuen Platz zur Ansicht ausgestellt. Baubeginn ist am 16. April. Dann wird auch die Hochstraße für den Durchgangsverkehr gesperrt.

Foto: Gundhild Tillmanns

Die Tage des jetzigen Adenauerplatzes in Hochneukirch mit dem markanten Schützenbaum sind gezählt. Am 16. April soll mit dem Neubau des Platzes begonnen werden, wobei auch Teile der umliegenden Straßen und die Kanalisation erneuert werden sollen. Der Schützenbaum, das Wahrzeichen, bekommt dann seinen neuen Platz in der Nähe des Schützenhauses.

Ziel der Neugestaltung der Ortsmitte von Hochneukirch sei die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, wobei die Funktion des Adenauerplatzes für den Wochenmarkt, die Schützen- und sonstige Feste bestehen bleiben soll: Das betonten die Vertreter der Gemeinde am Dienstagabend bei der Bürgerversammlung in Hochneukirch. In der Gesamtschule drängten sich Anwohner, Marktbeschicker, Vereinsvertreter, Einzelhändler und sonstige Gewerbetreibende, die schließlich eine "Durststrecke" vor sich haben.

Denn die Bauzeit für die Umgestaltung der Ortsmitte ist vom 16. April 2018 bis Mai 2019 veranschlagt. Insgesamt 710.000 Euro sind für die Baumaßnahme angesetzt. Anfang Juli vergangenen Jahres hatte die Bezirksregierung Düsseldorf den von der Gemeinde Jüchen gestellten Förderantrag für die Neugestaltung des Adenauerplatzes, des Festplatzes sowie von Teilen der Hochstraße im Ortsteil Hochneukirch genehmigt. Damit kann Jüchen erstmals auf Mittel des NRW-Programms "Ländlicher Raum 2014 bis 2020" und somit auf Fördermittel aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) zurückgreifen.

Die bei der Bürgerversammlung anwesenden Geschäftsleute äußerten ihre Sorgen, durch die lange Bauzeit erhebliche Umsatzeinbußen verschmerzen zu müssen. Anwohner sorgten sich, ob sie ihre Häuser und Garagen während der notwendigen Vollsperrung der Hochstraße noch erreichen können. In der ersten Bauphase werde die Hochstraße von April bis November für den Durchgangsverkehr gesperrt, erfuhren die Bürger vom Bauleiter der Firma Frauenrath, die mit allen Gewerken beauftragt worden ist. Fußläufig bleibe aber die Hochstraße während der ganzen Bauzeit erreichbar. Für Kunden und sonstige Anlieger sollen in den angrenzenden Straßen zum Adenauerplatz Kurzzeitparkplätze geschaffen werden.

Der Bauleiter betonte wiederholt, man werde den Kontakt mit Anwohnern und Geschäftsleuten suchen und individuell Lösungen für die Andienung der Gebäude schaffen. Bürgermeister Harald Zillikens verwies auf die Homepage der Gemeinde, wo die Kontaktdaten der Bauleitung und die jeweilige Detailbeschreibung des Baufortschritts zu finden sein werden. Optimistisch sprach der Bauleiter von einer Zielvorgabe von zwölf statt der zunächst veranschlagten 14 Monate für die Gesamtmaßnahme. Ein harter Winter könne aber Verzögerungen bringen. Und Zillikens betonte, nicht die eigentliche Umgestaltung des Adenauerplatzes, sondern die notwendige Kanalsanierung und Fahrbahnerneuerung bedingten die voraussichtlich lange Bauzeit.

Umgeleitet werden Pkw-, Lkw- und Busverkehr während der Bauzeit über den Nordring in Richtung Holz. Die Bushaltestellen an der katholischen Kirche und an der Hochstraße/Höhe Adenauerplatz entfallen währen der Bauzeit ersatzlos. Die Haltestelle an der Bahnhofstraße wird weiter angefahren.

(NGZ)
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