Jüchen Ältere Jüchener zieht es in die Ortsmitte

Jüchen · Die 21 Wohnungen im Neubau mit Sparkassen-Filiale an der Kölner Straße erfreuen sich schon guter Nachfrage bei älteren Jüchenern. Sie zieht es aus großen Häusern und Höfen in kleinere Wohnungen mit der Infrastruktur der "City".

 Am 1. Juli 2017 soll der Neubau mit 21 Wohnungen an der Kölner Straße/Pastor Haarbeck-Straße bezugsfertig sein.

Am 1. Juli 2017 soll der Neubau mit 21 Wohnungen an der Kölner Straße/Pastor Haarbeck-Straße bezugsfertig sein.

Foto: Lothar Berns

21 Wohnungen und eine neue Sparkassen-Filiale baut die Kölner Wohnungsbaugesellschaft für das Rheinische Braunkohlenrevier GmbH-GSG Wohnungsbau Braunkohle GmbH (WBG-GSG) zur Zeit in Jüchen an der B 59. Der 1. Juli soll Einzugstag sein, wie WBG-GSG-Mitarbeiterin Sarah Voigt ankündigt. Und die Mieternachfrage sei bereits groß. Auffällig dabei: Fast alle Mieter der acht bereits zugesagten Wohnungen und auch weitere Interessenten seien durchweg ältere Jüchener, die es aus den Dörfern in den Ortskern zöge.

Aus Gesprächen mit den Interessenten wisse sie, dass sich viele Senioren aus größeren Häusern und Höfen auf den Dörfern "kleiner setzen" möchten oder müssten und vor allem die innerörtliche Infrastruktur zu schätzen wüssten. "Bei dem neuen Wohnhaus an der Kölner Straße/Ecke Pastor-Haarbeck-Straße liegen die Lebensmittelgeschäfte schließlich vor der Haustüre", betont Voigt. Sie sei deshalb auch zuversichtlich, dass sich der größte Teil der Wohnungen bis zum beabsichtigten Fertigstellungstermin vermieten lassen werde.

"Wir haben soeben erst damit begonnen, die Wohnungen anzubieten. Sie sind zwar auf unserer Homepage dargestellt, aber die meisten älteren Menschen möchten die Wohnungen doch lieber selbst besichtigen", weiß Voigt. Sie gehe bei normalem Baufortschritt davon aus, dass die Wohnungsbesichtigungen ab dem Frühjahr möglich seien. Mieter werde auch die Sparkasse sein. Die ist jetzt während der Bauzeit, die insgesamt etwa eineinhalb Jahre betragen wird, in ein Ersatzdomizil umgezogen.

Der Bauherr WBG-GSG bietet Wohnungen unterschiedlichsten Zuschnitts an. Mit einem Aufzug lassen sich die Etagen und auch die Tiefgarage erreichen. Für jede Wohnung sei dort ein Stellplatz vorgesehen, weitere Parkplätze für Sparkassenkunden und -mitarbeiter werde es vor bzw. hinter dem Haus geben. Die größte Wohnung hat eine Fläche von 131 Quadratmetern, die auf vier Zimmer verteilt sind. Diese Wohnung wird als Penthouse gestaltet. Eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 102 Quadratmetern sowie mehrere Zwei-Zimmer-Wohnungen mit Flächen zwischen 55 und 72 Quadratmetern sind ebenfalls noch zu vermieten. Die Wohnungen im Erdgeschoss haben laut Voigt eigene Eingänge zur Straße hin. Die Kaltmieten staffeln sich von 462 bis 1000 Euro fürs Penthouse.

Die WBG-GSG ist in Jüchen auf dem Immobiliensektor kein Neuling. Die Gesellschaft hat laut Sarah Voigt in Jüchen-Hochneukirch drei weitere Wohnhäuser, die aus dem Jahr 1999 datieren. Jüchen sei als Wohnort wegen seiner zentralen Lage und der guten Anbindung an Busse und Bahn sehr gefragt, stellt Voigt fest. Und es falle auf, dass nicht nur Interessenten von außerhalb nach Jüchen zögen, sondern auch Alteingesessene eine starke Bindung an den Ort hätten, stellt die Immobilienberaterin fest.

(NGZ)
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