Jüchen Aus dem alten Friedhof wird ein blühender Park

Jüchen · Die Gemeinde freut sich über den Förderbescheid. Zu dem neuen Park wird auch ein Naturspielplatz gehören.

Eine parkähnliche Grünanlage soll jetzt in Teilen des Friedhofes in Hochneukirch entstehen. "Mit den Arbeiten am alten Friedhof in Hochneukirch zwischen der Weidenstraße und der Bärenstraße kann in den nächsten Monaten begonnen werden", berichtet Gemeindesprecher Norbert Wolf. Denn das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW habe entschieden, dass der von der Gemeinde Jüchen eingereichte Förderantrag bereits bei der ersten Stichtagsauswahl des Jahres 2017 Berücksichtigung findet. Für die im Rahmen des Dorfentwicklungskonzeptes Hochneukirch und Hackhausen geplante Maßnahme werden laut Wolf Finanzmittel des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raumes zur Verfügung gestellt. Um die erforderliche Ausschreibung der Landschaftsbauarbeiten zeitnah starten zu können, sei der Gemeinde das Einverständnis zum vorzeitigen Maßnahmenbeginn erteilt worden. Das Ziel der Umgestaltung sei die Schaffung einer parkähnlichen Grünanlage mit verschiedenen attraktiven gärtnerischen Themenarealen. "Die Gemeinde wird das gesamte Areal schrittweise bis Ende Januar 2018 mit einer vielseitigen, ansprechenden und ökologisch wertvollen Bepflanzung versehen", kündigt Wolf an. Der Zeitplan sehe vor, im kommenden Sommer 170 laufende Meter wassergebundene Wege anzulegen sowie vier Sitzbänke, eine Pergola und zwei Ranktore aufzustellen. Im Herbst erfolge dann die Pflanzung von etwa 1900 Stauden, Gräsern, Farnen und Kletterpflanzen. Zum Schluss sollen dann in der Vegetationsruhe die Anpflanzungen von fünf hochstämmigen Bäumen, 130 Wild- und Ziersträuchern, 50 Beerenobststräuchern und 38 diversen Wild- und Kletterrosen erfolgen.

"Im Vorfeld wurde das Grundstück durch den Baubetriebshof der Gemeinde bereits von illegal abgelagertem Müll sowie Unrat gesäubert. Die ursprüngliche Fläche des alten Friedhofes konnte durch den Erwerb mehrerer Grundstücke auf nunmehr etwa 8500 Quadratmeter erweitert werden", berichtet der Gemeindesprecher. Durch diesen Flächenerwerb bestehe künftig auch die Möglichkeit, einen westlichen Zugang zur Grünanlage zu schaffen. Auf dem als Park umgestalteten ehemaligen Friedhofsareal sollen ein Rosengarten, ein Naturspielraum mit Kletterbäumen für Kinder, ein Staudengarten und Gräserbeete entstehen. Es sollen auch Beerenobststräucher angepflanzt werden, eine Trockenmauer mit Wärme liebenden Stauden, artenreiche Wildkräuterwiesen, Ziergehölze für den Halbschatten, Rasen mit Frühjahrsblühern sowie eine Stahlpergola mit diversen Kletterpflanzen angelegt werden. Bürgermeister Harald Zillikens freut sich über "die hohe Aufenthaltsqualität", die jetzt für die Bürger geschaffen wird.

(NGZ)
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