Jüchen Awo-Malkursus stellt in Seniorenzentrum "Carpe diem" aus

Jüchen · Rund 20 Teilnehmer des Kursus unter der Leitung von Ursula Schachschneider zeigen Aquarelle, Ölbilder und Acrylbilder.

 Christian Schimmelpfennig, Ursula Schachschneider und Kursusteilnehmerin Helga van Dinter bei der Vernissage.

Christian Schimmelpfennig, Ursula Schachschneider und Kursusteilnehmerin Helga van Dinter bei der Vernissage.

Foto: Lothar Berns

Die 86 Bewohner des Seniorenzentrums "Carpe diem" in Garzweiler können sich seit kurzem über einen Tapetenwechsel freuen. Der Malkursus der Arbeiterwohlfahrt (Awo) Grevenbroich stellt dort bis zum 20. Januar seine Werke aus. "Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt aus allen Werken der Teilnehmer", erklärt Kursusleiterin Ursula Schachschneider, die zum ersten Mal mit einem ihrer Kurse in der Einrichtung ausstellt. Auch Einrichtungsleiter Christian Schimmelpfennig freut sich über die Kooperation mit der Künstlerin: "So konnten wir bei der Bebilderung für etwas Abwechslung sorgen."

Über Aquarell-, Pastell- und Ölmalereien ist alles dabei. Teilnehmer, die bereits über zehn Jahre bei den Kursen von Ursula Schachschneider dabei sind, haben ihre Werke in das Seniorenzentrum gebracht. Dass hier nicht nur Anfänger ausstellen, erkennt man schnell. Komplexe Motive und Techniken können die Besucher und Bewohner des Seniorenheimes begutachten.

Die Konzeption der Ausstellung wurde gemeinschaftlich beschlossen, erklärt Schachschneider, jeder habe seine besten Werke dafür ausgesucht. "Alles soll schließlich einen schönen Gesamteindruck machen", sagt die Künstlerin. An die 40 Bilder hängen nun im Zentrum aus, viele stehen auch zum Verkauf.

Während einer Kurseinheit entstünde pro Termin mindestens ein Bild, sagt Schachschneider. Bei acht bis zehn Terminen pro Kursus hatten die 20 Teilnehmer somit eine Fülle an Werken geschaffen. Themengebiete wie Licht und Schatten, Perspektive oder Jahreszeiten lassen sich in dem Querschnitt der Ausstellung wiederfinden.

"Solch eine Ausstellung zieht auch Besucher an, was für die Bewohner natürlich schön ist", meint Christian Schimmelpfennig. Zu der Vernissage in der vergangenen Woche kamen rund 60 Besucher, viele auch von außerhalb.

Auch die Teilnehmer freuen sich über die Möglichkeit, ihre Werke in der Öffentlichkeit präsentieren zu können, berichtet Schachschneider, die jedes Jahr eine Ausstellung ermöglicht. Worauf die Künstlerin am meisten Wert legt: "Jeder der Teilnehmer soll seinen eigenen Malstil entwickeln." Den können die Besucher der Ausstellung auch erkennen. Die Acryl-Porträts "Eismann" und "Clown" von Helga van Dinter sind eindeutig von der gleichen Künstlerin.

(NGZ)
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