Jüchen Baustart für den Adenauerplatz

Jüchen · Für 2,2 Millionen Euro werden jetzt der Adenauerplatz und Teile der Hochstraße in Hochneukirch in voraussichtlich 14 Monaten neu gestaltet. Die Hochstraße ist gesperrt. Umgeleitet wird über die Gartenstraße und die Kreisstraße 19.

 Pünktlich zum Spatenstich für den Adenauerplatz wurde die Hochstraße gestern gesperrt. Sie bleibt während der 14-monatigen Bauzeit aber für Fußgänger geöffnet.

Pünktlich zum Spatenstich für den Adenauerplatz wurde die Hochstraße gestern gesperrt. Sie bleibt während der 14-monatigen Bauzeit aber für Fußgänger geöffnet.

Foto: Gundhild Tillmanns

Einen so hohen Zuschuss, wie jetzt für die Umgestaltung des Adenauerplatzes und angrenzender Teile der Hochstraße, hat die Gemeinde Jüchen bislang noch nie für eines ihrer Bauprojekte bekommen. 750.000 Euro gibt es von der EU und vom Land NRW für die mit insgesamt auf 2,2 Millionen Euro veranschlagte Baumaßnahme, die in 14 Monaten abgeschlossen sein soll. Gestern war der offizielle Spatenstich und damit auch der Beginn der Sperrung der Hochstraße.

Während auf dem Adenauerplatz die mit dem Gesamtprojekt betraute Baufirma Frauenrath mit den ersten Rodungsarbeiten begann, wurde die Hochstraße gesperrt. Sie soll für die gesamte Bauzeit zwar für den Durchgangsverkehr gesperrt bleiben, fußläufig sollen die Wohn- und Geschäftshäuser aber erreichbar bleiben. In Absprache mit dem Bauprojektleiter vor Ort soll auch die Anlieferung für die Geschäfte weiter möglich sein. Umgeleitet wird der Kraftverkehr über die Gartenstraße oder die Kreisstraße 19.

 Politiker, Vertreter der Bezirksregierung und Bürgermeister.

Politiker, Vertreter der Bezirksregierung und Bürgermeister.

Foto: Gundhild Tillmanns

Zum offiziellen ersten Spatenstich, zu dem Bürgermeister Harald Zillikens für gestern Morgen eingeladen hatte, kamen neben den politischen Ortsvertretern Karl-Heinz Ehms (CDU) und Joachim Drossert (SPD) auch ein Hauptdezernent der Bezirksregierung Düsseldorf, Ralph Merten, und Christine Markert, die sich auch maßgeblich für die Förderung der Baumaßnahme eingesetzt hatte. Zillikens hofft, dass Markert anschließend auch bei den weiteren Plänen zur Dorferneuerung, dann in Hackhausen, seine Ansprechpartnerin bei der Bezirksregierung sein wird. Ihr Vorgesetzter Ralph Merten hob den "Sonderfall Jüchen" hervor. Eine solch hohe Fördersumme, wie für den Adenauerplatz, werde nur selten auf einen Schlag vergeben. Und Merten verhehlte nicht, dass die Kombination aus EU- und Landesmitteln künftig so nicht mehr möglich sein werde. Denn das jetzt zuständige neue Heimatministerium habe nur noch den Zugriff auf Landes- und möglicherweise Bundesmittel.

Der Bürgermeister betonte die Verbesserung der Aufenthaltsqualität für Hochneukirch, die sich mit dem neugestalteten zentralen Platz einstellen werde. "Und durch eine Querungshilfe auf der Hochstraße wird auch endlich eine Gefahrenstelle beseitigt, auf die Bürger immer wieder hingewiesen haben", sagte Zillikens, der zudem das "Einvernehmen" bei allen bisherigen Nutzern des Adenauerplatzes hervorhob, sich künftig auf Änderungen einzustellen. Bekanntlich werde der Schützenbaum umgesetzt, die Nutzung des neuen Platzes werde aber den Schützen, Karnevals- und Tannenbaumverein und natürlich den Marktbeschickern nach der Bauzeit wieder ermöglicht.

 Die ersten Rodungsarbeiten haben begonnen.

Die ersten Rodungsarbeiten haben begonnen.

Foto: Gundhild Tillmanns

In mehreren Versammlungen hatte die Gemeinde unter anderem auch die Anwohner und Geschäftsleute auf die Baumaßnahme vorbereitet. Sogar mit Applaus hätten solche Versammlungen geendet, freute und wunderte sich der Bürgermeister. Zudem setzt die Verwaltung auf Transparenz und hat angekündigt, auf ihrer Homepage die Ansprechpartner der Baufirma für die Bürger ebenso zu veröffentlichen wie Detailinformationen über die jeweiligen Bauabschnitte.

(NGZ)
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