Jüchen Baustelle: Heimatmarkt soll Kunden binden

Jüchen · Auch Landwirte sollen bei den Heimatmärkten während der Sanierung der B 59 mitmachen.

Mit einer Neuheit wollen die Jüchener Geschäftsleute angesichts der bevorstehenden etwa eineinhalbjährigen Großbaustelle, der B 59-Sanierung, ihre Kunden binden: Heimatmarkt ist der Titel der Veranstaltung, die am Freitag, 5. Mai, 17 bis 21 Uhr, zum ersten Mal in Haus Katz angeboten wird. Ein zweiter Heimatmarkt ist bereits für den Herbst diesen Jahres geplant. Initiatoren des Heimatmarktes sind die örtlichen Geschäftsleute und Annika Schmitz, die Wirtschaftsförderin der Gemeinde Jüchen. Während der Bauzeit sollen die Geschäfte entlang der B 59 zwar alle erreichbar bleiben, aber ohne Beeinträchtigungen wird dies nicht möglich sein. Die Heimatmärkte sollen dazu beitragen, diese "Durststrecke" zu überwinden.

Insgesamt 15 Händler aus Jüchen machen beim ersten Heimatmarkt mit. Präsentiert werden Kinderbekleidung, modische Kleidung und Accessoires für Damen, Schmuck, selbstgestaltete Bilderrahmen, Abendmode, Blumen und Dekorationsartikel sowie Brillen. Das Autozentrum Gerresheim zeigt verschiedene Modelle. Das Fotostudio Lonyai will die Besucher mit einer besonderen Aktion überraschen. Im Innenhof von Haus Katz können sich die Gäste mit Leckereien von REWE Ermer aus Jüchen stärken. Von 18 bis 20 Uhr spielt die Band "Spin off". Exotische und fair gehandelte Produkte können beim Eine-Welt-Forum erworben werden. Das Team rund um Ursula Klaff bietet auch "faire" Dips und Maniok-Chips an.

Annika Schmitz sagt: "Viele kennen noch den traditionellen Wochenmarkt, dessen Stände aber meist schon gegen Mittag schließen. Daher bleibt der Wochenmarkt mit seinen Angeboten für viele Berufstätige nur zur Urlaubszeit erreichbar." Ziel des neuen Heimatmarktes sei es daher auch, die örtlichen Landwirte davon zu überzeugen, sich zu beteiligen und ihre regionalen und beliebten Produkte im Haus Katz anzubieten. "Damit wäre dann auch die Angebotspalette um köstliche Spezialitäten für die heimische Küche abgerundet", erhofft sich Schmitz. Von den Heimatmärkten sollen vor allem auch die Berufstätigen angesprochen werden, die auf diese Weise nach der Arbeit mal ohne Stress und Blick auf die Öffnungszeiten einkaufen können. Dieser Wunsch sei vielfach von berufstätigen Jüchenern an sie und die Geschäftsleute herangetragen worden, betont die Wirtschaftsförderin. Und über das reine Einkaufen hinaus sollen die Heimatmärkte auch die Möglichkeit bieten, sich mit Freunden auszutauschen, Bekannte bei einem Umtrunk, Imbiss und bei Live-Musik zu treffen.

(NGZ)
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