Jüchen "Bürgerstiftung für die ganze Gemeinde"

Jüchen · Der Zustiftungsmarathon geht auf die Zielgerade, die 2000-Euro-Marke ist geknackt. Jetzt sammelt die Bürgerstiftung, die wegen des geplanten Sparkassen-Neubaus in Kürze ihre Geschäftsstelle aufgeben muss, Ideen fürs kommende Jahr.

 Ziel erreicht: Die 2000-Euro-Marke ist geknackt. Andrea Waßenberg, Bernd Käsmacher, Karlheinz Engels, Vorsitzende Annette van Dorp, Manfred Ridderbusch (v.l.n.r.) freuen sich über jeden Euro für die Bürgerstiftung Jüchen.

Ziel erreicht: Die 2000-Euro-Marke ist geknackt. Andrea Waßenberg, Bernd Käsmacher, Karlheinz Engels, Vorsitzende Annette van Dorp, Manfred Ridderbusch (v.l.n.r.) freuen sich über jeden Euro für die Bürgerstiftung Jüchen.

Foto: A. Baum

Die Frist für den Zustiftungsmarathon der Bürgerstiftungen im Rhein-Kreis Neuss läuft erst am Samstag ab, doch beim Vorstand der Bürgerstiftung Jüchen hat eine gewisse Entspannung eingesetzt. Denn das vordringlichste Ziel ist erreicht: Die mindestens erforderlichen 2000 Euro wurden um einige hundert Euro überschritten, damit ist die Bedingung für einen angekündigten Zuschuss der Sparkasse Neuss in Höhe von weiteren 2000 Euro erfüllt. Ein schöner Zuwachs für das Stiftungskapital. "Der Geldstock bleibt stehen, unsere Aktionen finanzieren wir aus den Kapitalerträgen oder Spenden", erklärt Manfred Ridderbusch, der sich wie seine Vorstandskollegen über Zustiftungen von Jüchener Firmen freuen würde. Damit weiterhin sinnvolle Aktionen wie die gut angenommene SingPause oder die Bepflanzung des Schmölderparks unterstützt werden können.

Die Liste für 2015 ist größtenteils "abgearbeitet". Aber die Planungen für das kommende Jahr haben bereits begonnen, bei einer Klausurtagung wird der Vorstand sich darüber austauschen, welche Projekte erstmalig in Angriff genommen oder weiterhin unterstützt werden sollen. Einige Veranstaltungen haben sich in den knapp sieben Jahren seit Gründung der Bürgerstiftung Jüchen bereits etabliert und werden auch im Kalender für 2016 auftauchen. So soll in jedem Fall wieder ein Bürgerpreis vergeben werden, auch der Internet-Infoabend im Gymnasium wird wohl eine Neuauflage erfahren, ebenso der Weihnachtswunschbaum - "wenn auch vielleicht in einer etwas veränderten Form", wie Andrea Waßenberg ankündigt. Noch nichts weiter verraten möchte sie im Moment über ein besonderes Vorhaben für 2016, "aber das wird ein Knaller", verspricht sie. Wichtig ist den Aktiven der Bürgerstiftung dabei vor allem eines: dass ihr Engagement etwas für die Bürger der Gemeinde bewirkt. "Und zwar für die Bürger der gesamten Gemeinde Jüchen", wie Andrea Waßenberg betont, "wir sind nicht die Bürgerstiftung für das Jüchener Zentrum, sondern möchten alle Ortsteile einbeziehen." Für Anregungen und Ideen aus der Bürgerschaft oder seitens Einrichtungen zeigt sich der Stiftungsvorstand ausdrücklich offen. "Gute Vorschläge unterstützen wir gern", bekräftigt Georg Aßmann, stellvertretender Vorsitzender der Bürgerstiftung.

Aktuell steht die Bürgerstiftung Jüchen vor räumlichen Veränderungen. Durch das Neubauvorhaben der Sparkasse muss die Bürgerstiftung ihre Geschäftsstelle im Gebäude aufgeben. "Die Gemeinde hat uns im Rathaus einen Versammlungsraum zur Verfügung gestellt, aber uns fehlt ein Lager, und Post wird erst einmal an meine Privatadresse weitergeleitet", beschreibt Georg Aßmann die Übergangslösung. In ihren Aktivitäten wird das die Bürgerstiftung nicht beeinträchtigen, sind die Vorstandsmitglieder überzeugt. Andrea Waßenberg: "Wir sind eine kleine, aber sehr effektiv arbeitende Stiftung."

(NGZ)
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