Jüchen Bürgerstiftung Jüchen gegründet

Jüchen · Beinahe wäre es noch schief gegangen. Kurz vor dem Abschluss des Stiftungsgeschäfts wollten die Gründungsstifter der Bürgerstiftung Jüchen noch einige Punkte in der Satzung ändern.

Dies hätte zur Folge gehabt, dass die Bezirksregierung wohl keine Annerkennungsurkunde in diesem Jahr mehr hätte ausstellen können und die Anschubfinanzierung der Sparkasse Neuss weggefallen wäre.

Doch letztlich stimmten alle der von Sparkassen-Berater Volker Meierhöfer vorgelegten Satzung zu, so dass der Bürgerstiftung Jüchen nichts mehr im Wege steht. "Ich bin froh, dass wir es geschafft haben. Und wir können stolz auf die Jüchener sein, wie viel Präsenz und Bereitschaft sie gezeigt haben", sagte Bürgermeisterin Margarete Kranz.

27 Gründungsstifter

27 Gründungsstifter haben sich gefunden. Erfreulich viele haben sich auch bereit erklärt, nicht nur Kapital zur Verfügung zu stellen, sondern auch aktiv in einem Gremium mitzuwirken. "27 Gründungsstifter ist eine gute Zahl. Zudem haben wir eine gute Mischung für den Vorstand und den Stiftungsrat gefunden, in denen unterschiedliche Berufszweige vertreten sind", sagte Meierhöfer. Zusammen mit der Verwaltung hatte er den Gründungsstiftern in einer Blockwahl einen fünfköpfigen Vorstand sowie einen Stiftungsrat mit zunächst sieben Personen (bis zu 13 sind erlaubt) vorgeschlagen, den die Stifter einstimmig annahmen. In den Vorstand wurde Psychologe Karl-Heinz Engels, Architekt Peter Isenberg, Steuerberater Karl-Peter Hammacher, Sparkassen-Filialleiter Bernd Schiefer und Verlagskaufmann Bernd Käsmacher gewählt.

"Wir wissen alle noch nicht, was auf uns zukommt. Aber es ist ein tolles Abenteuer, bei dem ich gerne mitwirke. Denn ich fühle mich in der Jüchener Gemeinschaft gut aufgehoben", sagte Isenberg (64). Während dem Aldenhovener die Ortsgestaltung am Herzen liegt, kann sich Klaus-Dieter Hahn Projekte für Kinder oder ältere Menschen vorstellen. Der 63-Jährige, der in den Stiftungsrat gewählt wurde, freut sich auf die Aufgaben: "Hier haben wir viele Möglichkeiten, etwas zu bewirken." Anfang des Jahres werden sich Vorstand und Stiftungsrat zu einem ersten Treffen zusammenfinden, wo sicher auch die ersten Vorschläge auf den Tisch kommen.

Margarete Kranz hätte auch einige Ideen, doch das überlässt sie nun den handelnden Personen: "Wir sind uns sicher, dass die Bürgerstiftung in guten Händen ist. Wir haben bei der Gründung nur den Motor gespielt."

(RP)
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