Jüchen Der Religionsdialog wird eröffnet

Jüchen · Zu einer Ausstellung und Vorträgen lädt die Gemeinschaft der Pfarrkirchen ein.

Die Ausstellung "Weltreligionen - Weltfrieden - Weltethos" wird am kommenden Sonntag, 24. September, offiziell in der Jüchener Jakobuskirche eröffnet. Um 15 Uhr beginnt die Eröffnungsfeier, die von der Concert-Band des Gymnasiums Jüchen unter Jörg Enderle und von Kirchenmusiker Wilhelm Junker musikalisch begleitet wird. Im Mittelpunkt der Feier steht ein interreligiöses Friedensgebet, das Pastoralreferentin Ingrid Scholz gestalten wird. Un-terstützt wird sie dabei vom "Team Welcome", dem Flüchtlingsarbeitskreis der Gemeinschaft der Gemeinden Jüchen (GdG Jüchen), sowie von Jugendlichen, die sich derzeit auf den Empfang des Firmsakramentes vorbereiten. Im Anschluss gibt es bei Begegnung und Austausch und die Möglichkeit, über die Ausstellung ins Gespräch zu kommen.

Am Dienstag, 26. September, startet der erste Vortragsabend zur Ausstellung. Im Mittelpunkt steht das Abraham-Koffer-Projekt der Caritas Neuss, das es sich zur Aufgabe gemacht hat, die drei großen abrahamitischen Religionen (Judentum, Christentum und Islam) kennenzulernen und dazu ermuntert, Gemeinsamkeiten in diesen drei Religionen zu erkennen. Als Referenten konnten Walter Lange von der "Stiftung Weltethos" und Dorota Hegerath, Koordinatorin der Flüchtlingshilfe im Rhein-Kreis Neuss, gewonnen werden. Der Eintritt ist frei. Geöffnet ist die Ausstellung zu den Gottesdienstzeiten (samstags von 18 bis 19.30 Uhr und sonntags von 9 bis 10.30 Uhr) sowie montags bis freitags von 17 bis 19 Uhr. Gerne werden auch Öffnungen zu anderen Zeiten ermöglicht; dazu können Anfragen an das Gemeinsame Katholische Pfarramt Jüchen unter Telefon 02165 913115 gerichtet werden. Die Idee eines "Weltethos" geht auf den Theologen Hans Küng zurück, der sie 1993 erstmals in seinem gleichnamigen Buch vorgestellt hat. "Eine Weltepoche, die anders als jede frühere geprägt ist durch Weltpolitik, Welttechnologie, Weltwirtschaft und Weltzivilisation, bedarf eines Weltethos", sagt Küng und lädt die Menschen ein, das Beste aus den religiösen Vorstellungen der Weltreligionen zusammen zu tragen.

(NGZ)
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