Jüchen Die Jüchener können Blick ins Innere der Mega-Windräder werfen

Jüchen · Weithin sichtbar sind die vier rund 180 Meter hohen Windräder an der Autobahn, am Freitag können die Jüchener aus der Nähe einen Blick ins Innere werfen - und sie können einen Anteil an zwei der Riesen-Windmühlen im Windpark Jüchen erwerben. Die Genossenschaft Bürger-Energie und der Projektentwickler BMR aus Hückelhoven, der zwei der Anlagen errichtet hat, laden für 22. August, 15 Uhr, zu einem Sommerfest am Windpark ein.

Neben Snacks gibt's vor allem viele Infos über die Mega-Rotoren. "Dabei besteht die Möglichkeit, mit Technikern zu sprechen und sich die Funktionsweise erklären zu lassen", erläutert Timur Nural, RWE-Mitarbeiter und ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Bürger-Energie. Die Genossenschaft ist an vier Photovoltaikanlagen in Nordrhein-Westfalen und Trier beteiligt und hält knapp 20 Prozent an zwei der vier Windräder bei Jüchen. "Insgesamt hat unsere Genossenschaft bereits rund 400 Mitglieder. Sie ist eine Möglichkeit, sich aktiv an der Energiewende zu beteiligen", erläutert Timur Nural. "Dass die Bürger unserer Gemeinde sich an der Genossenschaft beteiligen können, ist ein wichtiger Schritt, den ich nur begrüßen kann", sagt Bürgermeister Harald Zillikens

Wie viele Jüchener bereits in der Genossenschaft sind, dazu konnte die Bürger-Energie gestern keine Angaben machen. Am Windpark sind außerdem auch die Stadtwerke Neuss, Düren und Kamp-Lintfort sowie RWE-Mitarbeiter beteiligt.

Große Kosten kommen auf Jüchener, die einen kleinen Teil eines Windrades mit 3,37 Megawatt Leistung ihr eigen nennen wollen, nicht zu: Die Beteiligung ist bereits bei einem Anteil für 50 Euro möglich. Ein Rendite-Ziel von über drei Prozent strebt die Genossenschaft an, "bereits nach dem ersten Jahr konnten wir drei Prozent erreichen", betont der Vorstandsvorsitzende.

Die Anfahrt zum Windpark Jüchen erfolgt von der Bundesstraße 59 aus über den südlichen Teil der Kölner Straße und durch die Bahnunterführung.

(cso-)
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